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Hoyerswerda

LHV-Männer souverän, SC-Damen chancenlos

Laubuscher Altherren Spitze

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© Symbolfoto: Gernot Menzel

HANDBALL-OBERLIGA MÄNNER

KJS-Club Dresden - LHV Hoyerswerda 22:33 (9:18).

Am Samstagabend empfing die KJS Dresden den LHV Hoyerswerda zum Oberliga-Spiel in der Dresdner Halle. Von Beginn an zeigte sich, dass die Gäste durch ihre mannschaftliche Geschlossenheit das Spielgeschehen dominierten, während die Gastgeber vor allem durch individuelle Stärken zu überzeugen versuchten.

Bereits zur Halbzeit führte der LHV Hoyerswerda souverän mit 18:9, und die Dresdner hatten Mühe, gegen das konzentrierte und eingespielte Gäste-Team anzukommen. Besonders in der Offensive fiel Nick Widera durch seine Treffsicherheit auf und stellte die Dresdner Abwehr immer wieder vor Probleme. Aufseiten von Hoyerswerda verdiente sich Torhüter Willy Reimer mit mehreren starken Paraden Anerkennung. Tim Baugstatt, der auf der ungewohnten Position in der Spielmitte auflief, führte das Team sehr gut an. Der Sieg des LHV Hoyerswerda war zu keiner Zeit gefährdet. Mit einem Endergebnis von 33:22 sicherten sich die Gäste verdient die zwei Punkte. Besonders erfreulich war die Anwesenheit einiger mitgereister Fans aus Hoyerswerda, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten und somit für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgten.

Ausblick: Im zweiten Heimspiel der Saison trifft der LHV am kommenden Samstag, Anpfiff in der BSZ-Halle um 17.30 Uhr, auf den Radeberger SV und will weiter auf der Erfolgswelle reiten. Vor heimischem Publikum soll der nächste Sieg folgen, um den positiven Lauf fortzusetzen. Nach dem dritten Spieltag führt der LHV auf Platz 2 (4:2 Punkte) das Verfolgerfeld hinter Spitzenreiter HSG Freiberg (4:0) an. (LHV)

LHV: Willy Reimer, Henry Schacht – Nick Widera (8), Elias Krannich (1), Carl Werner (2), Ben Krahl (5), Leon Burmeister (2), Alexander Canbek (2), Tom Baugstatt (2/2), Felix Just (3), Patrick Michel (1), Tim Baugstatt (7)

HANDBALL-VERBANDSLIGA FRAUEN

VfL Meißen II - SC Hoyerswerda 37:16 (19:6).

Für die Sportclub-Damen ging es am Samstag in die Porzellanstadt Meißen, um dort gegen die zweite Vertretung des VfL anzutreten. Dem Trainer-Trio Marko Gäbler, Jörg Wiedemann und Lucy Paßkönig stand ein Kader von zehn Spielerinnen zur Verfügung. Die Partie begann alles andere als optimal. Ein 3:0-Lauf und eine 2-Minuten-Strafe haben den Spieleinstieg für den SC schwierig gestaltet. Erst nach fünf Minuten konnte Kapitänin Laura Jendryke den ersten Treffer für den SC erzielen. Doch gleich danach gelang dem VfL ein 5:0-Lauf binnen 7 Minuten. Bis zur Halbzeit klappt beim SC kaum etwas, während die Gastgeberinnen auf 19:6 erhöhen konnten.

Die Ansprache in der Kabine war klar und ruhig. Man wollte das Beste aus der gegebenen Situation machen und einfach mal Handball spielen. Zurück auf der Platte ging der Torrausch der Meißnerinnen aber weiter. Der SC konnte nur vereinzelt etwas entgegensetzen. Erst gegen Ende, als alles klar war, konnten die SC-Frauen zeigen, dass sie schöne Aktionen herausspielen können. Am Ende stand ein ernüchterndes 37:16 auf der Anzeigetafel. Der VfL Meißen II steht nach dem dritten Spieltag gemeinsam mit dem SSV Heidenau unbezwungen an der Spitze der Tabelle. Die Hoyerswerdaer Sportclub-Damen haben die Rote Laterne in ihrem Besitz.

Trotz der deutlichen Niederlage und der geringen Toranzahl war zu sehen, dass sich die Mannschaft über das gesamte Spiel hinweg nicht aufgegeben hat und sich ständig gegenseitig zu neuen Aktionen ermutigte. Gute Aktionen wurden sowohl auf der Bank als auch auf der Platte gefeiert, was das Team beibehalten muss.

Am kommenden Samstag, dem 14. September, steht das nächste Heimspiel an. Der Aufsteiger aus Pulsnitz ist zu Gast in der Halle des Oberschulzentrums. Zur gewohnten Uhrzeit um 17:30 fliegt der Ball wieder übers Parkett. (JöW)

SC Hoyerswerda: Leonie Uhlig, Leonie Klösel (3), Greta Schmidt, Marie Grabsch, Joanne Grimm (1), Laura Jendryke (9/3), Nadine Krebs (1), Leonie Paul (Tor), Marie Rubin (1), Anna-Lena Reichel (1)

FUSSBALL-KREISLIGA ALTHERRREN

Westlausitzmeisterschaft.

Als sich im Winter 2022/23 eine kleine Truppe von Fußballern um Christoph Schitthelm und Karsten Haasler traf, um über eine Wiedereinführung einer Altherrenmannschaft beim SV Laubusch zu diskutieren, war die Skepsis groß. Allein die Frage, ob man das personell durchhält, war sehr präsent.

Nun, knapp zwei Jahre später kann man sagen: Experiment gelungen. Wurde im ersten Jahr 2023, nachdem man noch einiges Lehrgeld zahlen musste, der dritte Platz in der Kreisliga erreicht, kam jetzt der große Erfolg. Mit Maik Vetter wurde ein Trainer gefunden, der die Truppe an Spieltagen betreute. Und so wurde das Jahr 2024 (im Altherrenfußball wird im Kalenderjahr gespielt) gleich ein Erfolgsjahr mit dem Double von Pokalsieg und Meisterschaft für die Schwarz-Gelben.

In der Liga stand der SV Laubusch vom ersten Spieltag an nach einem 5:0-Sieg in Hermsdorf an der Tabellenspitze und gab diesen Platz bis zum Schluss nicht mehr ab. Von den neun Punktspielen wurden acht gewonnen und nur beim 3:3 in Wittichenau Punkte abgegeben. Dabei wurden die meisten Spiele überzeugend gewonnen, was schon das Torverhältnis von 43:9 zeigt. Als Zugabe zur Meisterschaft gab es im Juni beim Pokalwochenende des Westlausitzer Fußballverbandes in Deutschbaselitz nach einem umkämpften 1:0-Erfolg gegen die SpG Knappensee/Zeißig den Cup-Sieg dazu.

Rückblickend auf die Saison kann man zwar einzelne Spieler herausheben, die dem Team den Stempel aufdrückten, so Keeper Danilo Reiche, Marco Schneider, Christian „Kirsche“ Jozsa und Torjäger Christoph Schitthelm (11 Saisontreffer). Doch die ganz große Stärke der Laubuscher war die Kameradschaft und der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Das ist nicht alltäglich im Altherrenfußball! Auch Spieler, die früher nicht in Laubusch spielten, waren von der Stimmung im Team und im Verein begeistert.

Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass der SV Laubusch 2024 sogar eine Kleinfeldmannschaft ins Meisterschaftsrennen schicken konnte. Damit sollte die Basis gelegt sein, auch 2025 Altherrenfußball in Laubusch zu bieten. Schwer genug wird es werden, zwei Titel zu verteidigen. (MaLü)