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Lautas Plan für die Schlagloch- und Pfützen-Piste

Um auf dem Schwarzkollmer Weg loslegen zu können, muss noch ein Anwohner zustimmen. Das soll zeitnah geschehen.

Von Ralf Grunert
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Pfützenbildung auf dem Schwarzkollmer Weg auf dem Territorium von Leippe-Torno: Auf dem Foto ist der aufgewölbte Fahrbahnrand gut zu erkennen. Der verhindert das Abfließen des Wassers, das wiederum weicht den Untergrund auf.
Pfützenbildung auf dem Schwarzkollmer Weg auf dem Territorium von Leippe-Torno: Auf dem Foto ist der aufgewölbte Fahrbahnrand gut zu erkennen. Der verhindert das Abfließen des Wassers, das wiederum weicht den Untergrund auf. © Foto: Gernot Menzel

Leippe-Torno. Nachdem es die seinerzeit selbstständige Gemeinde Leippe-Torno in den 1990er-Jahren versäumt hat, ebenso wie Schwarzkollm den Schwarzkollmer Weg asphaltieren zu lassen, beschäftigt dieser unbefestigte Teil inzwischen immer wieder die Lautaer Stadtverwaltung. Sporadische Versuche, zum Beispiel mit Fräsgut für eine halbwegs haltbare Befestigung des Weges zu sorgen, scheiterten, ebenso wie die Bemühungen um Fördermittel für eine hochwertigere bauliche Lösung. Wie diese aussehen könnte, damit hat sich auch schon eine Planerin befasst. Unterm Strich standen Kosten von rund 400.000 Euro.

Deutlich günstiger dürfte die aktuell ins Auge gefasst Variante sein. Hierbei soll eine Schicht von 10 bis 20 Zentimetern abgetragen, neues Mineraliengemisch eingebaut und so verdichtet werden, dass der Weg problemlos Pkw- und Lkw-Verkehr aushält. Das ist von Paul Amsel aus dem städtischen Bauamt zu erfahren. Vorgesehen sei zudem die Profilierung des Weges mit Gefälle zu einem Entwässerungsgraben auf einer oder auf jeder Fahrbahnseite. Das nicht abfließende Wasser, das den Untergrund aufweicht, sei derzeit ebenso ein Problem, wie die schweren Landwirtschaftsmaschinen.

Lautas Bürgermeister sprach in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrates von 150 bis 200 Meter, die auf diese Weise instandgesetzt werden sollen. Ehe die Stadt loslegen kann, müssen jedoch alle Grundstückseigentümer ihre Zustimmung erteilen, da der Schwarzkollmer Weg teilweise über Privatgrund führt. Schon im Februar hatte Frank Lehmann informiert, dass eine Zusage vorliegt. Inzwischen fehlt nur noch eine. Wie von Paul Amsel zu erfahren war, habe er vor wenigen Tagen mit dem betreffenden Anwohner gesprochen und dessen Zusage erhalten, zeitnah die Einverständiserklärung abgeben zu wollen. Ob es dann noch in diesem Jahr mit der Baumaßnahme losgehen kann? Paul Amsel hält es eher für wahrscheinlich, dass das erst im kommenden Frühjahr geschehen wird. Die konkrete Baumaßnahme müsse noch geplant und eine Firma gefunden werden, die den eigentlichen Wegebau realisiert. Der städtische Bauhof verfügt nicht über die erforderliche Technik, könne aber ebenfalls in die Baumaßnahme einbezogen werden, etwa beim Anlegen der Entwässerung.

Den jetzt ins Auge gefassten Wegeabschnitt, der am Abzweig Schulstraße beginnt, bezeichnete Bürgermeister Lehmann als „ein erstes Versuchsfeld“. Man müsse im Anschluss schauen, wie haltbar diese Variante ist. Sollte es funktionieren, könnte es in Richtung Schwarzkollm weitergehen. Das ließ Martin Herrmann, den Ortsvorsteher von Leippe-Torno, aufhorchen. „Das ist die verkehrte Richtung“, meinte er angesichts des schlimmeren Zustandes des Schwarzkollmer Weges in Richtung Kreisstraße. „Aber schön, wenn überhaupt etwas wird“, merkte er noch an.