Herr Lang : Weshalb sollen die Wähler gerade bei Ihnen ihr Kreuzchen setzen?

Die Menschen im Lausitzer Seenland haben einen Abgeordneten verdient, der sich engagiert für ihre Belange stark macht. Das ist aktuell nicht der Fall. CDU, SPD und Grüne haben zudem bewiesen, dass für sie das Seenland keine Priorität hat. Für mich ist es Herzensanliegen!

In der Region gibt es viele Themen – von Lehrermangel bis Strukturwandel. Wo werden Sie zuerst aktiv?

Die Linke wird beide Themen mit hoher Priorität bearbeiten. Für mich persönlich wird der Fokus auf dem Strukturwandel liegen, weil ich hier im Thema stehe. Wir brauchen dringend demokratischere, transparentere Prozesse und die Konzentration auf das kernbetroffene Gebiet.

Wählerinnen und Wähler entscheiden sich beim Direktkandidaten nicht nur für eine politische Position, sondern auch für eine Person. Also: Was ist Ihre größte Stärke?

Meine große Stärke ist Entscheidungsfreudigkeit. Ich bin in der Lage, mich umfassend zu informieren, hole gern auch umfassend Rat ein und treffe dann aber zügig und ohne Zaudern Entscheidungen – um diese dann auch mit aller Konsequenz zu vertreten.

Nicht jeder hat nur Stärken: Was ist Ihre größte Schwäche?

Ich bin leider etwas zu bewegungsfaul. Im Sinne einer möglichst langen Lebensdauer und allgemeiner Fitness müsste ich mich öfter zu Sport aufraffen.

Die Region in und um Hoyerswerda hat viele schöne Stellen. Wenn Sie einen Tag frei haben: Wo zieht es Sie hin?

Im Sommer an einen der zum Baden freigegebenen Seen. An den Geierswalder Strand oder die Kiesgrube in Niesendorf – wo ich oft war, da mein Elternhaus in Königswartha steht. Wenn das Wetter nicht zum Schwimmen einlädt, mag ich als kulturellen Hotspot die Energiefabrik.

Der Wahlkreis 55 ist groß: Welches Thema verbindet für Sie alle Menschen zwischen der Elsterheide und Puschwitz?

Der gesamte Wahlkreis liegt im Fördergebiet nach dem Investitionsgesetz Kohleregionen – damit ist der Strukturwandel das verbindende Thema. Ein anderes, überall im Wahlkreis gültiges Thema ist der Arbeitskräftemangel und der große Bedarf nach Zuwanderung.

Letzte Chance, den Wähler zu überzeugen: Wenn Sie ein Bestseller wären - welcher Titel wäre das?

Ich lese gern Sachbücher und Biographien. Inspiriert hat mich sehr Nelson Mandelas Autobiographie „Der lange Weg zur Freiheit“.