Senftenberg. Bevor die Bauarbeiten im Zechen- und Badehaus Brieske starten, haben Interessierte noch einmal die Gelegenheit, das Industriedenkmal als verlassenen Ort zu erleben. Am Samstag, dem 10. August, lädt das Museum des Landkreises Oberspreewald-Lausitz von 10 bis 14 Uhr anlässlich des brandenburgischen Tages der Industriekultur ein, sich vor Ort über Erinnerungen auszutauschen und über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

Bei dieser Gelegenheit können Besucherinnen und Besucher erleben, wie das Industriedenkmal mit Kettenbad und Waschkaue durch Klänge und Licht zum Leben erweckt wird. Ein besonderer Höhepunkt ist der Auftritt der Tanz-AG des Kultur- und Freizeitzentrums „Pegasus“ um 11 Uhr und um 13 Uhr. Die Tanzaktion „WORK it OUT“ der Europäischen Route der Industriekultur e. V. ist eine europaweite Veranstaltung, die junge Menschen mit Standorten der Industriekultur durch Bewegung verbindet. Der Eintritt ist kostenlos.

Das Zechen- und Badehaus Brieske, das einst als zentrale Anlaufstelle für die Bergleute im Industriekomplex Marga diente, gehört zum kulturellem Erbe der Region und ist Teil ihrer Industriegeschichte. Zukünftig soll das imposante Bauwerk als Museum, Archiv, Schaudepot sowie als Veranstaltungs- und Kulturort genutzt werden. Die inhaltliche Entwicklung des Zechen- und Badehauses zum Kultur- und Veranstaltungsort wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg im Rahmen des Programms „Regionale Kulturelle Ankerpunkte im ländlichen Raum“ gefördert.

Das Zechen- und Badehaus Brieske ist zurzeit eine Baustelle, die nur von einer beschränkten Personenanzahl gleichzeitig besichtigt werden kann. Kurze Wartezeiten sind daher möglich. Der Eingang befindet sich an der Franz-Mehring-Straße. Parkplätze stehen am Marktplatz in Brieske zur Verfügung. (pm/JuM)