Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Hoyerswerda

Gebaute Umwelt erkunden

Am 14. September findet in Brandenburg der Tag der Baukultur statt.

 4 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Das Kultur-, Freizeit- und Tagungshaus „Kulturschiff“ im Familienpark am Senftenberger See steht Interessierten an diesem Samstag im Rahmen des Tages der Baukultur Brandenburg offen.
Das Kultur-, Freizeit- und Tagungshaus „Kulturschiff“ im Familienpark am Senftenberger See steht Interessierten an diesem Samstag im Rahmen des Tages der Baukultur Brandenburg offen. © Archivfoto: Juliane Mietzsch

Am Samstag, dem 14. September, laden die Brandenburgische Ingenieurkammer und das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung zum diesjährigen Tag der Baukultur ein. Unter dem Motto „Baukultur geht uns alle an“ erwartet die Besucher in ganz Brandenburg ein vielfältiges Programm, das die beeindruckende Baukultur des Landes in den Fokus rückt.

Mit über 40 Veranstaltungen in allen Regionen Brandenburgs richtet sich der Aktionstag nicht nur an Fachleute, sondern auch gezielt an die breite Öffentlichkeit. Exklusive Führungen durch historische Gebäude und moderne Architektur, spannende Stadtspaziergänge, Ausstellungen, Kunstinstallationen und interaktive Workshops bieten den Besuchern die Gelegenheit, die Baukultur in all ihren Facetten zu erleben.

In den Landkreisen Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Cottbus erwarten die Besucher einige besondere Projekte:

In Senftenberg, im Landkreis Oberspreewald-Lausitz, erwartet die Besucher das Kulturschiff am Senftenberger See. Diese moderne Eventlocation, die einem Schiff nachempfunden ist, fügt sich harmonisch in die Umgebung des Familienparks ein. Während eines Rundgangs durch die verschiedenen Decks können die Gäste die architektonischen Besonderheiten und die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten des Gebäudes entdecken. Das Kulturschiff repräsentiert die gelungene Verbindung von innovativer Architektur und regionaler Baukultur.

Das neue Kulturschiff wird an diesem Tag in der Zeit von 10 bis 14 Uhr zur Besichtigung geöffnet sein. Um 10.30 Uhr und 13 Uhr findet eine Führung durch die neue Eventlocation statt, wie Dana Hüttner vom Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg mitteilt. Am Nachmittag haben sich außerdem der Minister für Infrastruktur und Landesplanung, Rainer Genilke, sowie der Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer, Matthias Krebs, angekündigt, wie es weiter heißt.

In Guben wird das „City Quartier Gubener Dreieck“ vorgestellt. Dieses Stadtentwicklungsprojekt im Herzen der Gubener Altstadt kombiniert den Erhalt und die Sanierung des denkmalgeschützten Torhauses mit einem modernen Neubauvorhaben. Besucher haben die Möglichkeit, einen exklusiven Einblick in die Baupläne und das geplante Quartierskonzept zu erhalten. Zudem bietet eine Führung durch das historische Torhaus die Chance, die Baukultur im öffentlichen Raum hautnah zu erleben.

Ein weiteres Highlight in Guben ist die Besichtigung des Turmzimmers in der ehemaligen Wilke Hutfabrik, die heute Teil des Stadt- und Industriemuseums ist. Von diesem besonderen Aussichtspunkt aus können Besucher einen beeindruckenden Blick über die Stadt und das benachbarte Gubin in Polen genießen und mehr über die Geschichte dieses industriellen Erbes erfahren.

Ein weiteres bedeutendes Projekt in Oberspreewald-Lausitz ist die Wiederbelebung der ehemaligen Brennerei Riedel & Sohn in Altdöbern. Das seit über 30 Jahren stillgelegte Gebäude soll im Rahmen eines Quartiersentwicklungsprojektes in neuer Form erblühen. Bei mehreren Führungen haben die Besucher die Gelegenheit, das Gelände zu erkunden, die Geschichte der Brennerei kennenzulernen und Einblicke in die zukünftige Nutzung dieses baukulturellen Erbes zu gewinnen.

In Lübbenau/Spreewald wird ganztägig das Lindenfest mit dem Motto „Wir für Lübbenau – Gemeinsam Zukunft gestalten“ gefeiert. Dieses Fest bietet nicht nur Unterhaltung für Jung und Alt, sondern auch informative Einblicke in die aktuelle Stadtentwicklung und den Transformationsprozess Lübbenaus. An Schwerpunkten des Stadtumbaus entlang des Energiewegs nahe dem Kulturzentrum können Besucher Ausstellungen besuchen, an geführten Spaziergängen teilnehmen und sich in Gesprächen über baukulturelles Erbe, Ingenieurbaukunst und Verkehrsmobilität austauschen. Verschiedene Formate zur Bürgerbeteiligung laden dazu ein, aktiv an der Gestaltung der zukünftigen Stadtlandschaft mitzuwirken.

In Cottbus steht der Möglichkeitskosmos Speicher im Fokus, ein ambitioniertes Projekt, das den historischen Kornspeicher in ein lebendiges soziokulturelles Zentrum verwandeln soll. Unter der Leitung des Speicherrat e. V. und mit der Beteiligung engagierter Bürger wird der denkmalgeschützte Speicher zu einem Ort für Kunst, Kultur und Begegnung umgestaltet. Besucher können das Gebäude besichtigen, sich über die geplanten Projekte informieren und an Gesprächen über die Zukunft dieses einzigartigen Ortes teilnehmen.

„Der Tag der Baukultur bietet eine einmalige Gelegenheit, die baukulturellen Schätze Brandenburgs zu entdecken und mehr über die baukulturellen Entwicklungen in unserer Region zu erfahren. Wir laden alle ein, diesen Tag mit uns zu feiern und die Vielfalt unserer Baukultur zu erleben“, betont Matthias Krebs, Präsident der Brandenburgischen Ingenieurkammer.

Interessierte Besucher können sich auf der offiziellen Website des Tages der Baukultur über das vollständige Programm informieren und gezielt nach Veranstaltungen in ihrer Nähe suchen. Eine praktische Kartenansicht erleichtert die Planung des individuellen Besuchsprogramms.

Der Tag der Baukultur ist eine Kooperation der Brandenburgischen Ingenieurkammer und des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg. Ziel ist es, die öffentliche Wahrnehmung für Baukultur zu schärfen und die Bedeutung von Architektur und Stadtentwicklung für das gesellschaftliche Leben hervorzuheben. (pm/JuM)

Weitere Informationen unter:
www.bbik.de/themen/tag-der-baukultur/programm