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Linack: „Wir brauchen eine Perspektive für unsere Kinder“

Landtagswahl 2024 im Landkreis Bautzen. So denken die Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis 54. Heute: Marcel Linack (Freie Wähler)

Von Sascha Klein
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Marcel Linack ist jüngst in den Hoyerswerdaer Stadtrat gewählt worden und ist Vorsitzender der „Freien Wähler StadtZukunft“.
Marcel Linack ist jüngst in den Hoyerswerdaer Stadtrat gewählt worden und ist Vorsitzender der „Freien Wähler StadtZukunft“. © Foto: Linack

Herr Linack: Weshalb sollen die Wähler gerade bei Ihnen ihr Kreuzchen setzen?

Als Freier Wähler ist meine Politik völlig ideologiefrei und in keiner Weise „von oben“ vorgegeben und nicht an parteiliche Richtlinien gebunden. Mit gesundem Menschenverstand kann ich freie Entscheidungen zum Wohl aller Einwohner des Wahlkreises treffen.

In der Region gibt es viele Themen – von Lehrermangel bis Strukturwandel. Wo werden Sie zuerst aktiv?

Ein „zuerst aktiv“ ist schwierig, da wir gerade vor vielen Herausforderungen stehen, die ineinandergreifen. Die ersten Strukturwandelprojekte sind durch die Kommunen angepackt und müssen nun realisiert werden. Die aus meiner Sicht brennendsten Themen sind die medizinische Versorgung, eine ausreichende Personaldecke der Bildungseinrichtungen sowie ein funktionierender ÖPNV in unserem ländlichen Raum. Dazu kommt die wirtschaftliche Stärkung unserer Region.

Wählerinnen und Wähler entscheiden sich beim Direktkandidaten nicht nur für eine politische Position, sondern auch für eine Person. Also: Was ist Ihre größte Stärke?

Als Familienvater und wohnhaft in einem Dorf, weiß ich um unser aller Sorgen und Nöte. Eine meiner größten Stärken ist es, den Menschen zuhören und daraus Schlüsse ziehen zu können. Nur so können wir die Herausforderungen erkennen, die unsere Bürger vor Ort bewegen. Gerade das kommt in unserer heutigen Zeit aus meiner Sicht leider oft viel zu kurz. Fazit: Zuhören und Machen.

Nicht jeder hat nur Stärken: Was ist Ihre größte Schwäche?

Jede Schwäche kann auch eine Stärke sein – nämlich sobald man sich dieser bewusst ist. Als Familie stehen wir vor gewissen Herausforderungen, bei deren Lösung ich sicher nicht kompromissbereit wäre. Denn wir brauchen eine Perspektive für unsere Kinder, damit sie in unserer Region bleiben.

Der Norden des Landkreises Bautzen hat viele schöne Stellen. Wenn Sie einen Tag frei haben: Wo zieht es Sie hin?

Sollte es mal wenig Arbeit im Garten, am Haus oder im Dorf geben, zieht es mich an einen der vielen See unseres Lausitzer Seenlandes. Hier kann man sich sportlich per Fahrrad oder Inline-Skates betätigen oder im Sommer einfach mal die Seele baumeln lassen und an einem der vielen Strände entspannen.

Der Wahlkreis 54 ist groß: Welches Thema verbindet für Sie alle Menschen zwischen Bernsdorf und Radeberg?

Ich denke alle Menschen von Bernsdorf bis Radeberg stehen vor denselben Herausforderungen. Der ländliche Raum fühlt sich abgehangen, und dem muss entgegengewirkt werden. Hierbei müssen wir zwingend die medizinische Versorgung verbessen, unsere Bildungseinrichtungen mit ausreichend Lehrkräften ausstatten, den ÖPNV attraktiver gestalten und unsere Region wirtschaftlich stärken.

Letzte Chance, den Wähler zu überzeugen: Wenn Sie ein Bestseller wären - welcher Titel wäre das?

Zuhören & Machen.

www.wahlen-sachsen.de