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Liebschner: „Ich bin sehr hartnäckig, wenn mir etwas wichtig ist“

Landtagswahl 2024 im Landkreis Bautzen. So denken die Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis 54. Heute: Kathleen Liebschner (BSW)

Von Sascha Klein
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Kathleen Liebschner ist Diplom-Bauingenieurin und Verwaltungsbetriebswirtin und nun Referatsleiterin im Staatsbetrieb SIB.
Kathleen Liebschner ist Diplom-Bauingenieurin und Verwaltungsbetriebswirtin und nun Referatsleiterin im Staatsbetrieb SIB. © Foto: Liebschner

Frau Liebschner: Weshalb sollen die Wähler gerade bei Ihnen ihr Kreuzchen setzen?

Wir werden die Lösung der Probleme angehen, die die Altparteien seit Jahren ignorieren. Als Bauingenieurin und Verwaltungsbetriebswirtin setze ich auf Lösungen aufgrund von Fakten auf sachlicher Basis ohne Ideologie. Politik muss den Bürgern dienen und nicht umgekehrt.

In der Region gibt es viele Themen – von Lehrermangel bis Strukturwandel. Wo werden Sie zuerst aktiv?

Frieden ist die Grundlage, daher setze ich mich für Friedensverhandlungen im Ukrainekrieg ein. Der heimische Mittelstand liegt mir am Herzen. Hohe Kosten schränken die Wettbewerbsfähigkeit ein, die Firmen kämpfen mit erdrückender Bürokratie. Das muss sich ändern. Vom Strukturwandel müssen Bürger und Mittelstand profitieren. Die Kommunen müssen ihre Kosten decken können. Das Finanzausgleichsgesetz und die Doppik müssen geändert werden. Das Landärzteprogramm muss erweitert werden, gleiche Anreize sind für Lehrer zu schaffen.

Wählerinnen und Wähler entscheiden sich beim Direktkandidaten nicht nur für eine politische Position, sondern auch für eine Person. Also: Was ist Ihre größte Stärke?

Ich bin sehr hartnäckig, wenn mir etwas wichtig ist und ich zum Ziel kommen möchte. Durch meinen beruflichen Werdegang kenne ich sowohl die Probleme der Kommunen, der Bürger als auch des Freistaates. Darüber hinaus kann ich sehr strukturiert arbeiten und viele Dinge gleichzeitig ankurbeln.

Nicht jeder hat nur Stärken: Was ist Ihre größte Schwäche?

Ich habe hohe Ansprüche an mich, meine Arbeit und deren Ergebnisse. Ich rede nicht gern um den heißen Brei, sondern kann auch direkt sein.

Der Norden des Landkreises Bautzen hat sehr viele schöne Stellen. Wenn Sie einen Tag frei haben: Wo zieht es Sie hin?

Mein Favorit ist der Geierswalder See, er ist quasi Ostseeersatz. Daneben besuchen wir oft die Krabat-Mühle. Das Engagement der Vereinsmitglieder ist beeindruckend und kann nicht genug gewürdigt werden. Aber auch die Gartenstädte in Lauta sind immer einen Besuch wert.

Der Wahlkreis 54 ist groß: Welches Thema verbindet für Sie alle Menschen zwischen Bernsdorf und Radeberg?

Ich denke, Frieden als Grundlage jeglicher positiven Entwicklung beschäftigt viele Menschen, daher liegen die Friedensverhandlungen vielen Bürgern am Herzen. Die sozialen Themen wie Bildung und Pflege müssen im ländlichen Raum angegangen werden. Die unkontrollierte Migration treibt viele um, die Etablierung eines Coronaausschusses ist für viele wichtig.

Letzte Chance, den Wähler zu überzeugen: Wenn Sie ein Bestseller wären – welcher Titel wäre das?

Ganz klar Oschmann: Der Osten – eine westdeutsche Erfindung.

www.wahlen.sachsen.de