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SZ + Sebnitz

Beliebter Wanderweg ins Polenztal teilweise gesperrt

Der Schindergraben ist eine wildromantische Verbindung von Hohnstein ins Polenztal. Doch seit einiger Zeit ist er gefährlich. Was sich jetzt ändert.

Von Anja Weber
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Am Schindergraben von Hohnstein ins Polenztal wird jetzt gebaut.
Am Schindergraben von Hohnstein ins Polenztal wird jetzt gebaut. © Mike Jäger

Das Fahrzeug in Hohnstein abgestellt, durch den Bärengarten und den Schindergraben unterhalb von Burg Hohnstein hinab ins Polenztal und dann wieder hinauf in die Stadt. Das ist eine beliebte Runde für Ausflügler. Zudem ist die Passage auch Teil des Malerwegs.

Der Abschnitt im Schindergraben wurde allerdings immer gefährlicher. Die Stege waren kaputt, mussten immer wieder notdürftig repariert werden. Im Schindergraben überspannen insgesamt vier Stege den gleichnamigen Bach. Drei davon sind völlig kaputt. Aus diesem Grund versucht die Stadt Hohnstein seit Längerem, an Geld für die Sanierung zu kommen.


Jetzt gibt es positive Nachrichten. Denn Mitte Dezember haben die Bauarbeiten begonnen. Die Fertigstellung ist abhängig von der Witterung. Geplant ist der Bau eigentlich bis Ende Februar 2023. Die Holzkonstruktionen werden bis dahin abgebaut. Die Stege werden künftig aus glasfaserverstärkten Kunststoff sein. Dieser ist witterungsbeständig. Da es im Schindergraben meist feucht ist und die Sonne dort kaum eine Chance hat, wurde dieses Material gewählt. Aufgrund seiner Eigenschaften hat Kunststoff eine lange Überlebensdauer. Auch die Brücken am Wanderweg durch das Sebnitztal wurden bereits aus Kunststoff gebaut. Diese mussten nach dem Hochwasser 2010 ersetzt werden.

Wanderer werden umgeleitet

Da die Stege an gleicher Stelle errichtet werden müssen, hat das zur Folge, dass die alten erst einmal weichen müssen. Aus diesem Grund ist der Schindergraben zwischen dem Halbenweg und dem Polenztal derzeit vollständig gesperrt. Darüber informiert das Bauamt in Hohnstein. Eine Umleitung über benachbarte Wanderwege ist ausgeschildert. Allerdings sollte man auch da auf die Witterungsverhältnisse achten.

Die Baukosten sind mit rund 56.000 Euro veranschlagt. Aus dem Leader-Förderprogramm hat die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 38.290 Euro bekommen. Außerdem hatte die Laufszene Events Dresden 2018 eine Spende in Höhe von 2.700 Euro an die Stadt überwiesen. Die Laufszene ist Veranstalter des Adventure Walks. Von dem Startgeld wird immer ein Teil für besondere Projekte im Elbsandsteingebirge gestiftet.