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Hoffnung für Thielert Motorbau

Der Insolvenzverwalter will die Arbeitsplätze in Lichtenstein und Altenburg erhalten.

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Berlin. Der vorläufige Insolvenzverwalter Bruno Kübler sieht „gute Chancen“ für den Erhalt des Flugzeugmotorenbauers Thielert Aircraft Engines GmbH (TAE). Eine große Zahl von strategischen und auch Finanzinvestoren habe Interesse am Kauf des Unternehmens bekundet, sagte Kübler auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin.

Die Gespräche sollten noch im Juni beginnen. Sie könnten sich erfahrungsgemäß mehrere Monate hinziehen. Für Ende Juni ist laut Kübler die Eröffnung des Insolvenzverfahrens geplant. Mit Blick auf die mehr als 300 TAE-Mitarbeiter an den drei Standorten in Lichtenstein (Sachsen), Altenburg (Thüringen) und Hamburg sagte Kübler, sein Ziel sei „die Sicherung möglichst vieler, wenn nicht aller Arbeitsplätze“. Über die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes sei es gelungen, die Lohnzahlungen für drei Monate sicherzustellen.

Die April-Gehälter hätten die Beschäftigten inzwischen erhalten. Kübler betonte, trotz der aktuellen Krise handle es sich bei TAE um ein aufgrund seiner Technik international renommiertes Unternehmen, das in der Konstruktion und im Bau von Flugzeugmotoren eine führende Rolle einnehme. Thielert hat sich auf verbrauchsarme Dieselflugmotoren für Kleinflugzeuge spezialisiert. (ddp)