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Großer Aufbruch im Karl-May-Museum

Peter Redlich über über die Feier zum 90. Geburtstag.

Von Peter Redlich
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Peter Redlich.
Peter Redlich. © Arvid Müller/Montage: SZ

Mal sehr vereinfacht gesagt: Einigen älteren Herren blieb im übertragenen Sinne der Mund offen stehen. Was da am Sonnabend in Sachen neuer Plan fürs Karl-May-Museum aufgefahren und glaubwürdig und machbar dargeboten wurde, war eine völlig neue Welt.

Sicher keine neue Museumswelt, verglichen mit Museen, wie es sie in Deutschland und dem Ausland – interaktiv und auch junge Leute neugierig machend – schon gibt. Aber für Radebeul und die im Museum aus unterschiedlichen Gründen verschlafenen letzten zwei Jahrzehnte, etwas völlig Neues. Der neue Museumsdirektor Christian Wacker ist nicht umsonst in Katar von den Milliardären als Gestalter deren Sportmuseums bestimmt worden. Jetzt, wieder in Deutschland, traut sich der Freiburger ans kleine, mit Geld nur mäßig ausgestattete Karl-May-Museum. Eine Zehn-Millionen-Eurowand an nötigen Investitionsmitteln will er mit der Karl-May-Stiftung durchbrechen und ein Museum mit seiner Mannschaft aufbauen, über das wieder landauf landab und möglichst noch weiter gesprochen wird.

Eine Wanderausstellung demnächst in den USA, ein Veranstaltungstipi, Thementreffs im Frühjahr, Herbst und Winter jetzt regelmäßig und Sonderausstellungen sowieso sind nur ein Teil der Projekte. Dazu mit der Stiftung und der Stadt die Planungen für die Neubauten an der Meißner Straße und eine komplette Neuordnung der Museumshäuser.

Die Mannschaft des Museums steht mit Feuer hinter Christian Wacker. Seit Sonnabend bestimmt auch die deutschlandweite Karl-May-Szene.

E-Mail an Peter Redlich.