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Radeburg will selber Teil des Radweges nach Rödern bauen

Die List GmbH als Fachabteilung des Landesamtes für Straßenbau hat ihre Arbeit nicht gemacht. Nun wird die Kommune allein aktiv.

Von Kathrin Krüger
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Den innerstädtischen Teil des neuen Radwegs entlang der Großenhainer Straße in Radeburg will die Zillestadt nun selber bauen.
Den innerstädtischen Teil des neuen Radwegs entlang der Großenhainer Straße in Radeburg will die Zillestadt nun selber bauen. © SZ/Sven Görner

Radeburg. Der Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung der Wahlperiode der Berücksichtigung des zukünftigen Radweges entlang der S91 nach Rödern im aktuellen Haushaltsplan zugestimmt. Wohlgemerkt eines Teilstückes. Nämlich das innerstädtische am neuen Wohngebiet Nieder-Hufen. Mit den nicht verwendeten Geldern der Regenwasserkanäle im noch ausstehenden Gewerbegebiet Berbisdorf will die Zillestadt das Radwegstück selber bauen. Diese Entscheidung ist nicht ohne Brisanz. Denn wie sich bei einem Ortstermin im März herausstellte, hat die dem Landesamt für Straßenbau (Lasuv) nachgeordnete List GmbH ihre Hausaufgaben für die S91 nicht gemacht. Entgegen ihrem im Internet vorgegebenen Slogan "Wir schreiben Erfolgsgeschichten!".

Die List GmbH plant im Auftrag des Lasuv im 100-Kilometer-Radwegprogramm den Neubau eines circa einen Kilometer langen Radweges nach Oberrödern. Das Projekt war im Februar 2023 in einer Infoveranstaltung öffentlich vorgestellt worden. Dort war man sich einig, dass das Teilstück separat betrachtet werden kann, um den Bau dieses für die Anwohner wichtigen Stücks vorab realisieren zu können. Zur Umsetzung wurde zwischen der Stadt und dem Lasuv ein Vertrag geschlossen, der auch Termine für die Planung enthält. "Diese Termine wurden seitens der List GmbH nicht eingehalten", heißt es aus dem Rathaus Radeburg. Dadurch stehe die termingerechte Realisierung insgesamt infrage.

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