Großenhain. Die Vorarbeiten für den diesjährigen Großenhainer Graffiti-Sommer haben begonnen. Im Fußgängertunnel Meißner Straße ist jetzt das Geländer entfernt. Außerdem wurden die Flächen am Dienstag von Mark Tuckermann gesäubert, damit sie neu grundiert werden können. Der Tunnel soll vom 22. Juli bis 2. August von Kindern und Jugendlichen mit Motiven zum Thema "Sehnsucht Freiheit" neu gestaltet werden. Teilnehmer können sich für eine oder beide Ferienwochen noch beim Mobilen Jugendarbeiter Reimo Siegert anmelden.

"Wir sind der Gartensparte Erholung sehr dankbar, dass sie uns Strom und Wasser zur Verfügung stellt", sagt Sebastian Bieler, künstlerischer Leiter der städtischen Ferienaktion. Der Tunnel wurde 2013 bereits von Schülern neu gestaltet, ist aber jetzt zum Teil beschmiert und unsauber. Ein Container wurde schon bereitgestellt für die Materialien, mit denen die Jugendlichen arbeiten werden. Die Idee ist, Köpfe der mit Großenhain in Zusammenhang stehenden Menschen zu sprühen, die sich für Freiheit und demokratische Prinzipien einsetzten. Von der bürgerlichen Revolution 1848 bis zur friedlichen Revolution 1989. Die Rede ist von Carlo Mierendorff, Luise Otto-Peters, Theodor Körner oder den ersten sächsischen Arbeiter- und Soldatenrat von 1918.

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In dem zweiwöchigen Graffiti-Workshop soll nicht nur die Straßenunterführung unter der B101 neu gestaltet werden. Geplant sind außerdem Erklärvideos, in denen Schüler des Gymnasiums die Ereignisse aus ihrer Sicht schildern. Die Teilnehmer der Ferienaktion können auch Plätze besuchen, an denen die Menschen gewirkt haben, die nun im Fußgängertunnel gewürdigt werden.