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Großenhain: So wird diesmal das Oktoberfest

Lust auf einen bayerischen Abend in der Remontehalle? Für den 28. September gibt's noch Karten. Die Schützenhaus Eventgroup investiert gehörig in die Deko.

Von Kathrin Krüger
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Kevin (l.) und Marcel Krause an der neuen Deko der Remontehalle Großenhain fürs Oktoberfest. Es findet zum ersten Mal hier statt.
Kevin (l.) und Marcel Krause an der neuen Deko der Remontehalle Großenhain fürs Oktoberfest. Es findet zum ersten Mal hier statt. © Kathrin Krüger

Großenhain. Wer erinnert sich nicht an die legendären Oktoberfeste des GFV ab 2009 im großen Festzelt auf der Jahnkampfbahn? Die Puhdys spielten dort, auch die Firebirds, die "Rotzlöffl" und „de Randfichten“ sorgten für große Spektakel. Bis zur Coronapandemie war das Oktoberfest eine Großveranstaltung. Als der bayerische Abend mit Brezln und Fassbier dann 2020 in die Remontehalle verlegt werden sollte, ging der Wunsch leider durch die Beschränkungen nicht in Erfüllung. Schöne "O’zapft is!"-Stimmung kam allerdings bei der Eröffnung der Faschingssaison 2023 des Folberner Carneval Vereins auf.

Nun wagt sich die Schützenhaus-Eventgroup am 21. und 28. September an ihr eigenes Oktoberfest. "Der erste Termin mit den bayerischen Stoapfälzern ist schon länger bekannt und auch längst ausverkauft", sagt Marcel Krause (42). Der sich mit seinem Bruder Kevin (29) die Lederhosen zum Fototermin am Remonteplatz angezogen hat. Weil die Karten so schnell weg waren, wurde für den 28. September die Mädelsband Midnight Ladies aus dem oberfränkischen Münchberg verpflichtet.

In der Remontehalle sind die Haustechniker der Eventgroup schon am Dekorieren. Ganz in Gelb und Orange, und damit leuchtend-fröhlich sind die Stoffbahnen, die Festzeltatmosphäre in die Halle bringen. "Auch die Wände werden noch verkleidet. Das sind über 100 Meter Stoff, insgesamt 500 Quadratmeter", so Kevin Krause. Eine fünfstellige Summe ließ sich der Veranstalter diese Saaldeko für die Premiere kosten. Weil die Kartennachfrage so groß war, rechnen die Krauses damit, auch im nächsten Jahr wieder hier Oktoberfest zu feiern.

Jetzt müssen erst mal die Biertische mit blau-weiß-karierten Tischdecken für über 1.000 Sitzplätze gestellt werden. Geboten wird an beiden Abenden Tischbedienung. Mitten in den Saal kommt die holzverkleidete Bühne für die Band, um "Stadl-Feeling" zu erzeugen. Auf der eigentlichen Bühne soll der Gast die Hütten-Bar finden. Marcel Krause: "Auch draußen richten wir einen Biergarten ein, man kann sich also gut bewegen." Die Eventgroup hofft, dass die Ausstattung der Halle einen Wow-Effekt beim Publikum erzeugt. Und noch eine witzige Kleinigkeit ist zu erwähnen: Einen grünen Hut als Anstecker kann der Gast mit der Aufschrift "Großenhainer Oktoberfest" erwerben. Und sich ans Dirndl oder an die Lederhosen heften.

Dass grad die Sachsen auch so heiß aufs Oktoberfest sind, hat seinen Ursprung schon im München des Jahres 1810. Da wurde die Vermählung von König Ludwig I. aus Bayern mit Prinzessin Therese aus Sachsen gefeiert. Seitdem verbindet sich bayerische und sächsische Zeitgeschichte beim jährlichen Oktoberfest auf der Wiesn, das in diesem Jahr just am 21. September in München beginnt. Das urige Miteinander mit stilechten Biermaßkrügen und traditionell stimmungsgeladenen Bands scheint bis heute auch ganz nach sächsischem Geschmack.

  • 28. September, 17 Uhr, Remontehalle Großenhain. Karten ab 20 Euro online oder im Schützenhaus-Bowling Dresdner Straße.