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Großenhain: Lokalpolitiker mit Preuskermedaille geehrt

Harald Kühne, Jens Noack, Mirko Neitzel und Michael Seifert wurden im Stadtrat ausgezeichnet. Sie wirkten viele Jahre als Stadträte oder Ortsvorsteher.

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Die Preuskermedaille ist die höchste Auszeichnung der Stadt Großenhain.
Die Preuskermedaille ist die höchste Auszeichnung der Stadt Großenhain. © Foto: Archiv

Großenhain. Vier ausscheidende Mandatsträger wurden jetzt mit der Kleinen Preuskermedaille ausgezeichnet. Und konnten sich ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Unter ihnen Harald Kühne, der als fast 70-Jähriger auf eine 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit als Stadtrat der Linkspartei zurückblicken kann. Harald Kühne wurde erstmals 1999 unterm Mandat der PDS in den Stadtrat gewählt. Wiedergewählt 2004, 2009, 2014 und 2019, engagierte er sich seitdem ununterbrochen, später für die Partei Die Linke. In diesem Jahr erhielt er kein Mandat mehr bei der Kommunalwahl. Kühne war stellvertretender Fraktionsvorsitzender, Mitglied im Verwaltungsausschuss, im Ausschuss für Kultur, Senioren, Soziales und Partnerschaft, Vertreter der Stadt im Aufsichtsrat der Wohnungsverwaltungs- und Baugesellschaft, städtischer Vertreter im Abwasserverband und verschiedener Arbeitsgruppen. Darüber hinaus nahm Harald Kühne Stellvertreterfunktionen in Ausschüssen und Arbeitsgruppen wie beim Flugplatz wahr.

"In seine Gremienarbeit und sein kommunalpolitisches Engagement brachte er stets Sach- und Fachverstand ein, den er auf verschiedenen politischen Ebenen erwarb", heißt es in der Begründung der Stadt. Er war ein unermüdlicher Fürsprecher vor allem für sozialpolitische Belange der Bürger auch in den Ortsteilen. Als "kritisch-konstruktive Stimme der Opposition" trug der bekannte Zschieschener zu einer "lebendigen Diskussionskultur und sachbezogenen Arbeit" im Stadtrat und den Ausschüssen bei. Mit seinem langjährigen ehrenamtlichen Engagement habe er dem Wohle Großenhains und dem Allgemeinwohl einen großen Dienst erwiesen, heißt es ehrend aus dem Rathaus.

Engagiert hat sich auch Michael Seifert. Mehr als zehn Jahre war er ehrenamtlich Ortsvorsteher für Weßnitz-Rostig. Er wurde 2009 in den Ortschaftsrat gewählt. In seiner Funktion wurde er auch nach den Wahlen 2014 und 2019 bestätigt. Sein Amt übte er gewissenhaft aus, auch als Mitglied in der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien. Seifert begleitete konstruktiv Projekte wie den Hochwasserschutz in Weßnitz, die Renaturierungen des Weßnitzbaches und des Küchengrabens, den Breitbandausbau oder Aufforstungsprojekte. Außerdem setzte er sich für die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Verbindungsstraße Rostig-Großenhain ein und für das soziale und kulturelle Leben in den Ortsteilen, wie etwa den Jugendtreff in Rostig.

Harald Kühne war viele Jahre Linken-Stadtrat.
Harald Kühne war viele Jahre Linken-Stadtrat. © Stadt Großenhain
Jens Noack war Ortsvorsteher in Walda-Kleinthiemig.
Jens Noack war Ortsvorsteher in Walda-Kleinthiemig. © Stadt Großenhain
Mirko Neitzel war Ortsvorsteher in Wildenhain.
Mirko Neitzel war Ortsvorsteher in Wildenhain. © Stadt Großenhain
Michael Seifert war Ortsvorsteher in Weßnitz/Rostig.
Michael Seifert war Ortsvorsteher in Weßnitz/Rostig. © Stadt Großenhain

Jens Noack war ebenfalls mehr als zehn Jahre Ortsvorsteher in Walda-Kleinthiemig. 2009 in den Ortschaftsrat gewählt, war er zuerst stellvertretender Ortsvorsteher, ab dann ab Januar 2013 Ortsvorsteher. In dieser Funktion wurde er nach den Wahlen 2014 und 2019 bestätigt. Auch er gehörte zur Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien. Noack war in die Bewältigung der Folgen des Tornados 2010 eingebunden, der in den Ortsteilen erhebliche Schäden verursacht hatte. Als Ortsvorsteher engagierte er sich auch für das soziale Leben, etwa durch die Organisation der 800-Jahr-Feier, die coronabedingt erst 2022 stattfinden konnte. In seine Amtszeit fallen Projekte wie die Sanierung der Turnhalle in Walda, der Erneuerung des Teichableiters oder die Sicherung des Augsten-Brunnens in der Waldaer Dorfmitte.

Mirko Neitzel, erhielt die Kleine Preuskermedaille als ausscheidender Ortsvorsteher von Wildenhain. 2014 in den Ortschaftsrat Wildenhain gewählt, war auch er in der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien. Er setzte sich für schnelles Internet, die Neutrassierung der B98 und bessere Radweganbindung nach Großenhain ein. In seine Amtszeit fiel das Dorffest 735 Jahre Wildenhain im schwierigen Corona-Jahr 2021. (SZ/krü)