Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Großenhain
Merken

"Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" am 14. August im Großenhainer Alberttreff

Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung, Autor Jakob Springfeld und Moderator und Schriftsteller Joachim Helfer diskutieren mit dem Publikum.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Bereits die Landeszentrale für politische Bildung veranstaltete ein Wahlforum im Großenhainer Alberttreff. Am 14. August geht es mit dem PEN Berlin weiter.
Bereits die Landeszentrale für politische Bildung veranstaltete ein Wahlforum im Großenhainer Alberttreff. Am 14. August geht es mit dem PEN Berlin weiter. © Daniel Wagner

Großenhain. Nach dem Wahlforum der Landeszentrale für politische Bildung findet nun am 14. August das zweite Podium zu den Landtagswahlen am 1. September im Alberttreff statt. In der Gesprächsreihe der Schriftstellervereinigung PEN Berlin heißt es: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie". Anna Kaminsky von der Bundesstiftung Aufarbeitung, Autor Jakob Springfeld und Moderator und Schriftsteller Joachim Helfer wollen dabei mit dem Publikum diskutieren.

Diese Gesprächsreihe findet neben Sachsen auch in Thüringen und Brandenburg statt. Schriftsteller und Journalisten, Publizisten und Künstler von Pinar Atalay bis Juli Zeh, Dirk Oschmann bis Monika Maron, reisen dabei zu den Wählern.

"Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt", heißt es in einer Presseankündigung. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen.

Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen, heißt es von PEN. Vielmehr ist es so, dass, wer sich heute über enge Meinungskorridore, Denk- und Sprechverbote und Cancel Culture beklage, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versuche. Je nachdem, worum es gerade geht. "Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr." An dieser Stelle setzt die Stiftung PEN Berlin an.

Die zwei Podiumsteilnehmer wollen nicht nur miteinander reden, sondern auch mit dem Publikum. Meinungsfreiheit sei nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwere den gesellschaftlichen Dialog. "Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören." (SZ)

  • Veranstaltungsbeginn ist 19 Uhr.