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Großenhain

1.200 Schüler bei Projekt für Lebensplanung in Priestewitz

Die Jugendlichen aus dem Landkreis erlebten einen Erlebnisparcours in der Mehrzweckhalle Priestewitz. An Stationen ging es um Lösungswege.

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Schüler des Gymnasiums Coswig auf dem Erlebnisparcours in der Mehrzweckhalle Priestewitz.
Schüler des Gymnasiums Coswig auf dem Erlebnisparcours in der Mehrzweckhalle Priestewitz. © Chr. Kreye

Priestewitz. Das neue Schuljahr ist noch nicht alt, da haben rund 1.200 Schüler aus dem Landkreis Meißen das bundesweite Projekt „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ absolviert. An sieben Tagen durchliefen die Mädchen und Jungen der siebenten und achten Klassen aus Ober- und Förderschulen sowie Gymnasien in der Mehrzweckhalle Priestewitz den großen Erlebnisparcours. Sie erprobten so spielerisch ihre Stärken und verbanden diese mit passenden Berufsbildern.

In rund zwei Stunden probieren sich die Jugendlichen an vier Stationen aus. Je nach Wahl von Aufgabe und Lösungsweg vergeben die Moderierenden verschiedene Stärken an die Jugendlichen – ein individuelles Feedback, das zur Selbsteinschätzung anregt. So können die Schüler ihre Wohnung der Zukunft gestalten oder auf der Bühne in neue Rollen schlüpfen. Im Labyrinth erfahren sie, dass das Leben oftmals nicht geradlinig verläuft, aber zur Orientierung im Landkreis Meißen verschiedene Hilfssysteme zur Verfügung stehen. Im Zeittunnel berichten die Jugendlichen von ihren Vorstellungen und Zielen. Dabei werden auch Rollenbilder und -erwartungen thematisiert. Am Ende des Erlebnisparcours erfahren die Jugendlichen an "Stärken-Schränken", welche Tätigkeiten, Berufsbilder und damit welche möglichen Praktika zu ihren Stärken passen.

Über den Erlebnisparcours hinaus fördert das Angebot „komm auf Tour“ die Zusammenarbeit von Schulen, Erziehungsberechtigten und regionalem Netzwerk: Die Erziehungsberechtigten sind zu einem Informationsabend, die Lehrkräfte zu einem vorbereitenden und begleitenden Workshop eingeladen. Finanziert wird das Projekt durch den Landkreis, die Agentur für Arbeit Riesa und das Staatsministerium für Kultus. Weiterhin sind regionale Firmen, Ausbildungsstätten sowie verschiedene Institutionen aus dem Bereich der beruflichen Orientierung und Lebensplanung vor Ort. (SZ)