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Großenhainer bangen um diese DDR-Garagen

Weil die Verwaltung nun endlich das tun will, was ihr laut Gesetz zusteht, schlagen die Emotionen hoch. Die Stadt beruhigt, aber es gibt enormen Gesprächsbedarf.

Von Catharina Karlshaus
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Mit viel Herzblut errichtet und erhalten: Auch diese Garagen auf der Villastraße will die Großenhainer Stadtverwaltung nun in die Verwaltung der städtischen Wohnungsgesellschaft überführen.
Mit viel Herzblut errichtet und erhalten: Auch diese Garagen auf der Villastraße will die Großenhainer Stadtverwaltung nun in die Verwaltung der städtischen Wohnungsgesellschaft überführen. © Kristin Richter

Großenhain. Sie ist eigentlich nichts Besonderes. Aber in der ehemaligen DDR schon. Da war sie schließlich ein großes Glück. Eine Garage, viel mehr als nur der sichere Aufenthaltsort für den fahrbaren Untersatz, auf den es ohnehin erst mal galt, mit viel Ausdauer auszuharren. Geschafft aus eigener Kraft, lautete deshalb die Devise und während die nicht wenigen Jahre des Wartens auf Trabi oder Wartburg vergingen, wurde das gute Stück Stein auf Stein eben zumeist schon mal vorsorglich selbst von ihren Besitzern gebaut. Eine, die wie auch in Großenhain schließlich nicht nur als Abstellplatz dienen sollte, sondern gewissermaßen zuweilen als zweites Wohnzimmer genutzt wurde. Gleich nun, ob zum Schwatzen beim Bierchen, dem Tausch von Ersatzteilen, zum gemeinsamen Schrauben oder als Platz, um Sachen zu verstauen - die Garage war eine Herzensangelegenheit.

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