Großenhain. Der 31. Juli, 15.30 Uhr, ist für Kathrin Murche der "Tag der Wahrheit". Dann steht die 24-Jährige (hoffentlich) im Finale des Trap-Schützen-Wettbewerbes bei den Olympischen Spielen in Paris.
Vier Jahre hat die in Großenhain wohnende Athletin darauf hingearbeitet, sich mit WM- und EM-Medaillen sowie starken Leistungen bei den zwischenzeitlichen Wettkämpfen für das Event qualifiziert. Jetzt sitzt sie sozusagen auf gepackten Koffern. "Am 25. Juli fliege ich nach Paris", bestätigt sie. Und sie ist wahrlich "heiß" auf die Spiele.
Die letzten Wochen seien ziemlich anstrengend für sie gewesen, fügt sie hinzu. "Ich habe viele Wettkämpfe gemacht, um Erfahrungen zu sammeln." Doch sie fühlt sich gewappnet für ihre ersten Olympischen Spiele. Lampenfieber habe sie noch nicht, sagt sie. Das liegt wohl an ihrem sonnigen Gemüt. Zur unmittelbaren Favoritenrolle im Kampf um die Medaillen äußert sie sich eher zurückhaltend. "Das ist anders als zum Beispiel in der Leichtathletik. Der Ausgang des Wettkampfes ist sehr tagesformabhängig", weiß die junge Schützin. Der Wettbewerb werde sicherlich sehr hart. Kathrin Murches Nahziel ist das Erreichen des Finales der besten sechs Trapschützinnen. Ihr Credo: „Nicht zu viel nachdenken, sondern einfach schießen.“