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Kreis Görlitz: Diese Clubs haben sich für den legalen Cannabis-Anbau angemeldet

Der Landesdirektion liegen Anträge auf Anbaugenehmigungen aus Zittau und Görlitz vor. In Görlitz sind sogar zwei Vereine im Aufbau.

Von Marc Hörcher
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Will trotz Clubgründung und Legalisierung weiter anonym bleiben: der Görlitzer Apotheker David K..
Will trotz Clubgründung und Legalisierung weiter anonym bleiben: der Görlitzer Apotheker David K.. © Martin Schneider

In Sachsen sind bislang neun Einträge für die Erlaubnis einer Cannabis-Anbauvereinigung eingegangen. Das teilt eine Sprecherin der zuständigen Landesdirektion Sachsen auf Anfrage Ende August mit. Einer dieser Anträge kommt auch aus Görlitz. Es handelt sich um den Antrag des 28-jährigen Görlitzer Apothekers David K., der seinen „Cannabis-Verein Görlitz e. V.“ an der Blumenstraße 10 eingerichtet hat. Der Gründer bestätigt das und hofft auf einen positiven Bescheid. „Diese Erlaubnis ist das A und O, um mit dem Anbau zu starten“, sagt er. Erst wenn er das Dokument in den Händen hält, möchte der Verein auch Mitglieder über den Kreis der Gründungsmitglieder hinaus aufnehmen, sagt er. Je nach Wachstum der Pflanzen rechnet der „Cannabis-Verein Görlitz e. V.“ damit, ab Mitte Dezember oder Anfang Januar legales Cannabis an seine Mitglieder abgeben zu können.

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Einen weiteren Antrag auf Cannabis-Anbauvereinigung hat die Landesdirektion aus Zittau vorliegen. Laut SZ-Informationen handelt es sich dabei um den Verein "Cannabis Social Club Karl-Mag's-Oberlausitz e. V.". Gegründet hat ihn Uwe Berndt, ein Unternehmer aus dem Oberland. Sitz des Vereins ist Ebersbach-Neugersdorf, als Ausgabe hat der Verein Zittau im Visier.

Auch ein weiterer Görlitzer Cannabis-Verein in Gründung namens „Good Life Görlitz e. V.“ ist mittlerweile einen Schritt weiter: Er hat sich erfolgreich ins Vereinsregister eintragen lassen. Vorstand ist Nick Kullak, ein 35-jähriger Görlitzer, der auch einen Shop mit Hanf-Produkten am Demianiplatz 9 betreibt. Laut eigenen Angaben will „Good Life Görlitz e. V.“ nur Mitglieder aufnehmen, die älter als 21 Jahre sind - gesetzlich erlaubt wäre ab 18. Man wolle sich dafür einsetzen, dass Cannabis „bewusst und respektvoll genutzt wird, besonders im Hinblick auf den Schutz unserer Kinder und Jugendlichen“, teilt der Vorstand mit. Eigene Räume und Anbaumöglichkeiten sucht der Verein noch und konnte dementsprechend bislang auch noch keine Anbaugenehmigung stellen.