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Wasserrohrbruch in Görlitz: Umleitung fahren ist angesagt - auch für den Stadtbus

Betroffen sind Haltestellen der Linie D. Die Verkehrsbetriebe reagieren damit auf eine bis zu fünfwöchige Straßensperrung. Anwohner haben aber wieder Wasser.

Von Carla Mattern
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Bauarbeiten am Görlitzer Nikolaigraben: Am Mittwoch ist hier ein Wasserrohr unter der Erde geborsten.  Das heißt Umleitungen fahren - auch für Stadtbusse.
Bauarbeiten am Görlitzer Nikolaigraben: Am Mittwoch ist hier ein Wasserrohr unter der Erde geborsten. Das heißt Umleitungen fahren - auch für Stadtbusse. © Foto: Martin Schneider

In der Görlitzer Nikolaivorstadt ist wegen eines Wasserrohrbruchs eine Straße gesperrt. Es betrifft den Nikolaigraben in Höhe Rothenburger Straße, teilt eine Sprecherin der Stadt Görlitz am Donnerstag mit. Die Umleitung hat es in sich. Sie erfolgt großräumig in beide Richtungen über Rothenburger Straße, Schlesische Straße, Nieskyer Straße, Zeppelinstraße und Christoph-Lüders-Straße.


Das wirkt sich auch auf die Stadtbus-Linie D der Görlitzer Verkehrsbetriebe aus. Für voraussichtlich vier bis fünf Wochen muss Linie D großräumig umgeleitet werden. Die Haltestellen "Nikolaiturm", "Am Hirschwinkel" und "Rothenburger Straße" können in dieser Zeit nicht angefahren werden. Das teilt am Donnerstag Ulf Klimke mit, Sprecher der Görlitzer Verkehrsbetriebe GVB.

Für diese drei Haltestellen ist eine Ersatzhaltestelle an der Ecke Schlesische Straße/Rothenburger Straße gegenüber des Klärwerks eingerichtet. Die Haltestelle "Jägerkaserne“ wird weiterhin angefahren, jedoch hält der Bus nicht am Bussteig in der Hugo-Keller-Straße, sondern am Bussteig der Linie B am Grünen Graben. Weiterhin hält die Linie D während des Zeitraums der Umleitung auch an der Haltestelle "Heiliges Grab“, um so Bewohnern der Nikolaivorstadt eine Ausweichmöglichkeit zu bieten.

Was ist denn aber passiert am Nikolaigraben? Das weiß Denise Seifert von den Stadtwerken Görlitz. Es gab am Mittwoch den Bruch in einer DN200-Trinkwasserleitung. Dabei wurde ein erheblicher Teil der umliegenden Straßen- und Bitumenfläche unterspült. Die Mitarbeiter der Stadtwerke haben umgehend mit den Reparaturarbeiten begonnen und die Schadstelle eingegrenzt.

Nichts geht mehr: Die Straße Nikolaigraben ist voll gesperrt.
Nichts geht mehr: Die Straße Nikolaigraben ist voll gesperrt. © Martin Schneider
Bauarbeiter arbeiten am Donnerstag an der Stelle in der Nikolaivorstadt, wo das Rohr geborsten ist.
Bauarbeiter arbeiten am Donnerstag an der Stelle in der Nikolaivorstadt, wo das Rohr geborsten ist. © Martin Schneider
Die Bushaltestelle am  Nikolaiturm ist außer Betrieb.
Die Bushaltestelle am Nikolaiturm ist außer Betrieb. © Martin Schneider
Von der Vollsperrung betroffen ist auch Linie D der Görlitzer Verkehrsbetriebe. Es gibt Ersatzhaltestellen.
Von der Vollsperrung betroffen ist auch Linie D der Görlitzer Verkehrsbetriebe. Es gibt Ersatzhaltestellen. © Martin Schneider

Die genaue Ursache des Rohrbruchs ist derzeit noch nicht bekannt und wird untersucht. Immerhin: Die Wasserversorgung für die betroffenen Häuser wurde bereits wieder hergestellt. Somit gibt es aktuell keine Beeinträchtigungen mehr für die Anwohner, so Denise Seifert. In Kooperation mit dem Straßenbau wurde der Baubereich bereits fest definiert. Für die nächsten drei Wochen ist mit einer Umleitung des Straßenverkehrs im Bereich des Nikolaigrabens zu rechnen.

An der Einfahrt zur Rothenburger Straße wird es aufgrund des vorhandenen Pflasters mit der erforderlichen Ruhezeit voraussichtlich zu längerfristigen Verkehrseinschränkungen kommen. Bis 17. September kündigt die Stadtsprecherin erst einmal für die Umleitung an.