Auf der Dreiradenmühle weht die Ukraine-Flagge. Darunter, auf der Altstadtbrücke, hatten Zgorzelecer Frauen am Dienstag zu einer Solidaritätsveranstaltung eingeladen. Um an die Frauen zu denken, die jetzt auf der Flucht sind, geblieben sind - oder nicht mehr fort können aus dem Kriegsgeschehen in der Ukraine. Auf beiden Seiten der Neiße ist die Solidarität groß.
Viel mehr als erwartet
Ein Beispiel: In einer Woche wurden über 15.000 Euro für das Projekt „Görlitz hilft“ gespendet, eine Aktion mehrerer Vereine, darunter der Ca-Tee-Drale, auf dem Portal Görlitz Crowd. Dieses hatten die Görlitzer Stadtwerke voriges Jahr zur Unterstützung hiesiger Projekte gestartet.
„Es ist bereits jetzt der erfolgreichste Spendenaufruf, der bisher auf Görlitz Crowd eingereicht wurde“, sagt SWG-Prokurist Sacha Caron. Nach wie vor werden Spenden gesammelt, „denn nach der Notfallversorgung in die Ukraine, werden jetzt auch Maßnahmen in Görlitz für die Flüchtlinge organisiert.“ Noch sieben Tage läuft die Aktion.