Der erste Prototyp eines Beutelspenders in Form eines Holz-Kängurus wurde initiiert von Ulrike Kauf vom „Arbeitskreis Görlitz nachhaltig“. Die Idee ist, dass dieses Känguru an verschiedenen Orten in der Stadt, möglichst in der Nähe von Supermärkten und anderen Geschäften, Gelegenheit bieten soll, Stoff-Einkaufsbeutel für den täglichen Gebrauch abzugeben und zu tauschen. Der Beutelspender ist 1,52 Meter hoch, 0,9 Meter breit und 0,6 Meter tief. „Das Objekt ist robust und kann auch im Außenbereich stehen. Es ist aber durch die Beutel, die nass werden können und Aufschriften, nicht witterungsbeständig bei Regen“, erläutert die Projektinitiatorin.

Beim „Fokus Festival“ in der Rabryka am Sonnabend präsentierte der Bürgerrat Innenstadt West an seinem Stand den Prototyp des Kängurus, begleitend dazu gab es eine kreative Beutel-Bemal-Aktion. Außerdem Zuschläge erhalten hat das Projekt von den Bürgerräten der Stadtteile Innenstadt Ost, Rauschwalde, Südstadt sowie Altstadt / Nikolaivorstadt / Klingewalde. In diesen fünf Stadtteilen wird es stehen. Noch gesucht werden für alle Stadtteile geeignete Paten, die solch einen Beutelspender übernehmen, aufstellen und pflegen möchten. Das können zum Beispiel Einzelhändler, Vereine und Großmärkte sein. Eventuelle Beschädigungen müssen die Paten nicht selbst reparieren. Darum kümmert sich im Falle des Falles die Rabryka, in deren Werkstatt der Protoytp auch erstellt wurde. Voraussichtlich für Herbst ist geplant, das erste Känguru an einem der Standorte für den täglichen Gebrauch aufzustellen.

Ansprechpartnerin: Ulrike Kauf, Tierra – Eine Welt e.V., 03581/ 87 99 44 9, Mail: u.kauf(at)tierra-goerlitz.de