Das Goldene Buch des Görlitzer Theaters ist ein besonders dicker Wälzer. Angelegt im Oktober 1940 haben sich hier Große des Schauspiels verewigt. Der Schriftsteller und Nobelpreisträger Gerhart Hauptmann trug sich ein, auch Otto Gebühr, der in Filmen als Friedrich der Große berühmt wurde. Aus neuerer Zeit stammen die Einträge von Dieter Mann und Eberhard Esche und von Ursula Karusseit. Aber auch Politiker wie der erste Präsident der DDR, Wilhelm Pieck, oder der heutige Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, trugen sich ein. Nun durfte es ein Görlitzer ebenso.

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Stefan Bley wurde diese Ehre zuteil. Mit einem Zitat des Theater-Namenspatrons Gerhart Hauptmann sowie einer persönlichen Widmung verewigte sich Bley in dem Goldenen Buch.

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Er war mehr als 40 Jahre am Gerhart-Hauptmann-Theater in Görlitz engagiert. Mit seiner Arbeit hat er die Kultur der Stadt geprägt und stand in vielfältigen Rollen auf der Bühne des Görlitzer Theaters. Vor allem aber kennen ihn viele vom traditionellen Weihnachtskonzert des Theaters, das er selbst erfand und seit nunmehr fast 45 Jahren gestaltet und präsentiert. Für seine Leistungen wurde er im Winter 2022 zum Kammersänger ernannt.

Stefan Bley lehrte auch in der Hochschule für Kirchenmusik in Görlitz, solange sie bestand, sang in Oratorienaufführungen mit. Darüber hinaus engagiert sich Stefan Bley auch in der Kommunalpolitik und wirkt für die Wählervereinigung "Bürger für Görlitz" seit Jahren im Stadtrat mit.

Das Gerhart-Hauptmann-Theater, so teilt es mit, sei dankbar für die immer gute und bereichernde Zusammenarbeit mit Kammersänger Stefan Bley: "Und wir freuen uns auf viele weitere Weihnachtskonzerte mit ihm."