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Jetzt ist es amtlich: Angeklagter im Görlitzer Lunitz-Mord hat sich umgebracht

Noch bevor der Prozess am Landgericht begann, nahm sich der 29-jährige Angeklagte in der Görlitzer Haftanstalt das Leben. Das bestätigt die Polizei.

Von Frank Thümmler
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Von der Görlitzer Haftanstalt wurde der tote 29-Jährige zur Rechtsmedizin gefahren.
Von der Görlitzer Haftanstalt wurde der tote 29-Jährige zur Rechtsmedizin gefahren. © Matthias Wehnert

Am vergangenen Donnerstag hatten Justizvollzugsbeamte den 29-jährigen Mann tot in seiner Zelle in der Justizvollzugsanstalt am Postplatz aufgefunden, gegen den wenig später der Prozess wegen Mordes an einem Immobilienmakler eröffnet werden sollte.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der Staatsanwaltschaft teilt die Polizei nun mit, dass im Ergebnis der Obduktion des Verstorbenen keine Zweifel mehr daran bestehen, dass sich der Mann das Leben nahm. Nach den Befunden der Rechtsmedizin seien die festgestellten Verletzungen durch Selbstbeibringung plausibel zu erklären. Anhaltspunkte für Fremdeinwirkungen fanden sich nicht.

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"Weitere Auskünfte können und sollen mit Blick auf die Persönlichkeitsrechte des Verstorbenen und der Hinterbliebenen nicht erteilt werden“, sagt Polizeipressesprecherin Anja Leuschner.

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der hohen Nachahmerquote berichten wir in der Regel nicht über das Thema Suizid, außer es erfährt durch die Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie selbst unter Stimmungsschwankungen, Depressionen oder Selbstmordgedanken leiden oder Sie jemanden kennen, der daran leidet, können Sie sich bei der Telefonseelsorge helfen lassen. Sie erreichen sie telefonisch unter 0800 1110111 und 0800 1110222 oder im Internet auf www.telefonseelsorge.de. Die Beratung ist anonym und kostenfrei, Anrufe werden nicht auf der Telefonrechnung vermerkt.

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