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Görlitz

Polizei-Großeinsatz auch bei Görlitzer CSD

Nach Bautzen ist auch beim Görlitz-Zgorzelecer CSD mit Gegenprotesten zu rechnen. Wie Polizei und Veranstalter darauf jetzt reagieren.

Von Susanne Sodan
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Ob auch dieser CSD so fröhlich wird wie vor einigen Jahren? Die Veranstalter hoffen es, trotz Gegenprotesten.
Ob auch dieser CSD so fröhlich wird wie vor einigen Jahren? Die Veranstalter hoffen es, trotz Gegenprotesten. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Am Sonnabend kommender Woche wird in Görlitz der Christopher-Street-Day gefeiert. Nach Bautzen bereitet die Polizei auch für Görlitz „einen größeren Polizeieinsatz vor und wird mit eigenen und zugeordneten Polizeikräften vor Ort sein“, teilt Polizeisprecherin Anja Leuschner mit.

Wie die Polizei und die Landkreisverwaltung bestätigen, hat eine Privatperson eine Gegendemo unter dem Motto „Heimat und Tradition bewahren, Kinder schützen vor dem Genderwahn“ angemeldet. In sozialen Netzwerken findet sich inzwischen außerdem ein Mobilisierungsaufruf mutmaßlicher Rechtsextremisten. CSD-Mitorganisator Wojchiech Urlich berichtet, dass auch mit polnischen Gegnern der Veranstaltung zu rechnen ist. Die CSD-Parade führt auch durch Zgorzelec.

Ins Bockshorn wolle man sich nicht jagen lassen, "wir wünschen uns eine friedliche Veranstaltung", sagt Urlich. Aus Sicherheitsgründen wird aber die auf die Parade folgende Kundgebung wahrscheinlich nicht im Stadtpark, sondern auf dem Elisabethplatz stattfinden.

Zuletzt konnte der CSD in Bautzen nur unter massivem Polizeischutz stattfinden.