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SZ + Görlitz

Hochwasser, Unfall und eine Diebesbande: Polizei in Görlitz im Dauereinsatz

Mehr als 20 Einsätze zählte die Polizeidirektion Görlitz in Zusammenhang mit dem Hochwasser. Inmitten dieser Lage versuchte eine Diebesbande ihr Glück, kam aber nicht weit.

Von Susanne Sodan
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Die Sperrung der B99 in Görlitz-Hagenwerder wegen Überflutung zählte zu den vielen Aufgaben der Polizei in den zurückliegenden Stunden.
Die Sperrung der B99 in Görlitz-Hagenwerder wegen Überflutung zählte zu den vielen Aufgaben der Polizei in den zurückliegenden Stunden. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Viel zu tun hatte die Polizei in den zurückliegenden Stunden vor allem wegen des Wetters und des Hochwassers. Im Lauf des Wochenendes bis zum Montagmorgen rückten die Beamten der Polizeidirektion Görlitz mehr als 20 Mal wegen umgestürzter Bäume aus und sicherten Räumungsarbeiten der Feuerwehr. "Personen kamen hier glücklicherweise nicht zu Schaden", teilt ein Polizeisprecher mit. Weniger Glück hatte eine Diebesbande, die sich trotz des Wetters in Görlitz ans Werk machte.

Görlitzer verhindern Einbruch

Aufmerksame Zeugen haben am Sonntagabend offenbar einen Bandendiebstahl in Görlitz verhindert, schildert die Polizei. Sie beobachteten, wie sich Unbekannte mit einem Brecheisen an einem Hauseingang an der Augustastraße zu schaffen machten, wählten den Notruf. Die Polizei stellten drei der mutmaßlichen Diebe, einen 47-jährigen Ukrainer sowie zwei polnische Staatsbürger im Alter von 37 und 42 Jahren. Die vierte Person entkam. Im Fahrzeug der mutmaßlichen Diebesbande entdeckten die Ermittler mehrere Gegenstände, "welche vermutlich aus anderen Delikten stammten. Auch hatten die Tatverdächtigen mutmaßliches Diebesgut bei sich", teilt die Polizei mit. Die drei gefassten Personen werden sich wegen des Verdachts des versuchten Bandendiebstahls verantworten müssen.

Nahe A4: Unfall im Kreisverkehr

Zu einem Unfall kam es am späten Sonntagnachmittag am Kreisverkehr zwischen der B6 und der B115 nahe der Autobahn 4 in Görlitz. Wie die Polizei mitteilt, war ein 41-jähriger Deutscher war mit seinem Mercedes-Transporter auf der B 115 in Richtung Görlitz unterwegs. "Aus unbekannter Ursache verlor er beim Ausfahren aus dem Kreisel die Kontrolle über seinen Vito", das Auto landete im Straßengraben. Ein Atemalkoholtest beim Fahrer ergab 0,3 Promille. Die Beamten fertigten eine Anzeige wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs. Der Sachschaden liegt bei rund 2.000 Euro.

Pole kann 1.000 Euro nicht bezahlen - Gefängnis

Für einen 38-jährigen Polen endetet eine Busreise am Montagmorgen im Gefängnis. Die Reiseroute, schildert Michael Engler von der Bundespolizei Ludwigsdorf, hatte den Mann über die Autobahn geführt, wo seit Oktober an der Grenze zu Deutschland wieder stationäre Kontrollen stattfinden. Bei der Überprüfung der Personalien des 38-Jährigen stellten die Bundespolizisten fest, dass gegen ihn ein Vollstreckungshaftbefehl von der Staatsanwaltschaft Leipzig vorlag. Der Haftbefehl war ausgestellt worden, weil er bislang eine Geldstrafe von 1.000 Euro wegen Nötigung nicht bezahlt hatte, erklärt Engler. Weil dem Mann auch bei seiner Festnahme am Montag die Geldstrafe nicht begleichen konnte, wurde er ersatzweise ins Gefängnis gebracht, wo er die kommenden Wochen verbringen wird. (SZ)