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Görlitz
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Aus der Haft in die Haft: Mann fordert Geld von Männern und schlägt sie mit Gürtel

Er wollte Geld erpressen und prügelte seine Opfer. Später beschädigte er ein Auto mit der Faust - vor der Görlitzer Haftanstalt. Was die Görlitzer Polizei noch meldet.

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Symbolfoto
Symbolfoto © René Meinig

Am Mittwoch haben Polizisten des Reviers Görlitz einen 35-jährigen Mann festgenommen, welcher erst am Vortag aus der Justizvollzugsanstalt entlassen worden war. Was war passiert? Der Mann begab sich um 13.30 Uhr zu zwei auf dem Wilhelmsplatz sitzenden Männern und forderte von ihnen eine vierstellige Geldsumme. Als diese kein Geld geben wollten, schlug er sie mit einem Gürtel. Wenig später schlug der 35-Jährige vor der Zufahrt zur Justizvollzugsanstalt Görlitz mit der Faust auf einen VW Caddy ein. Er verursachte einen Sachschaden von etwa 1.000 Euro. Hier nahmen Polizisten den Mann fest. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Görlitz wurde er am Donnerstag dem Haftrichter am Amtsgericht Görlitz vorgeführt, welcher Haftbefehl gegen ihn erließ. Jetzt sitzt er wieder in der Justizvollzugsanstalt. Das berichtet am Freitag Sven Möller, Sprecher der Polizeidirektion Görlitz.

Dieb stiehlt Auto und Mobiltelefon

Ein Mann hat am Donnerstagnachmittag einen Lieferwagen einer Firma an der Bahnhofstraße in Görlitz gestohlen. Im Anschluss fuhr er mit dem Auto durch die Innenstadt und traf auf einen 39-jährigen Polen und seinen Kumpel. Auf Nachfrage, ob der mutmaßliche Autodieb das Handy des 39-Jährigen nutzen dürfte, reichte dieser ihm das Telefon und der Dieb fuhr mit dem Twingo und dem Handy davon. Erste Ermittlungen führten zu einem 30-jährigen Polen, welcher erst seit Kurzem aus der JVA entlassen wurde. Das teilt eine Görlitzer Polizeisprecherin mit. Die Höhe des Stehlschadens ist derzeit noch nicht abschließend geklärt. Nach dem Tatverdächtigen, dem Twingo und dem Handy wird nun gefahndet.

E-Scooter-Fahrer fährt ohne Versicherungsschutz

Beamte des Görlitzer Reviers haben am Donnerstagnachmittag eine unversicherte E-Scooter-Fahrt beendet. Sie hielten das Gefährt und den 41-jährigen Fahrer um 14.10 Uhr auf der Zeppelinstraße in Görlitz an. An dem Scooter fehlte jedoch das Versicherungskennzeichen. Der Deutsche erhielt eine Anzeige.

Polizisten messen innerorts Geschwindigkeit

Eine Streife des Görlitzer Reviers hat am Donnerstagmorgen knapp zwei Stunden die Einhaltung des Tempolimits auf der Heilige-Grab-Straße in Görlitz überwacht. Insgesamt passierten 35 Fahrzeuge die Messstelle. Acht Überschreitungen registrierte das System. Eine davon wird ein Bußgeld nach sich ziehen, so eine Polizeisprecherin. Der Fahrer war mit 52 km/h statt der erlaubten 30 km/h unterwegs. Er muss sich auf 70 Euro Bußgeld einstellen. Die Beamten hielten zudem zehn Fahrzeuge an.

Fahrer unter Dogen, Fahrzeug sehr überladen

Der Verkehrsüberwachungsdienst hat am Donnerstagvormittag einen 26-jährigen Fahrer eines Renault Master auf den Parkplatz An der Neiße gelotst und kontrolliert. Dem Lenker wurde die besondere Tieflage seines Fahrzeuges in doppelter Hinsicht zum Verhängnis. Denn statt der erlaubten 3.500 Kilogramm brachte das Fahrzeug 5.580 Kilogramm auf die Waage, was einer Überladung um 60 Prozent entspricht. Eine gewisse Desorientierung bei dem Fahrer führte zudem zu einem Drogentest, welcher sofort positiv auf die Einnahme von Cannabis reagierte. Damit war die Fahrt für den Polen zu Ende und es ging zur Blutentnahme. Es folgten Anzeigen und weiterfahren durfte er auch nicht.

Polizisten fahnden nach Fahrzeugdelikten

Am Donnerstag hat die Polizeidirektion Görlitz einen Fahndungstag mit mehreren Kontrollstellen, unter anderem der Autobahn 4 und am Grenzübergang Hagenwerder durchgeführt. Dabei lag der Schwerpunkt zwischen 9 und 17 Uhr im Bereich der Kfz-Delikte. Polizisten des Einsatzzuges aus der Inspektion Zentrale Dienste stellten am Parkplatz An der Neiße auf der A 4 in Fahrtrichtung Dresden zwei Fahrzeugführer fest, welche unter dem Einfluss berauschender Mittel standen. Die Folgemaßnahmen übernahmen die Kräfte der Verkehrspolizeiinspektion. In der Kontrollstelle auf der anderen Seite der Autobahn, in Richtung Polen, konnte ebenfalls ein Fahrzeugführer festgestellt werden, der unter dem Einfluss von Drogen sein Fahrzeug lenkte. Insgesamt wurden im Einsatz zwei Verkehrsstraftaten, eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, 134 Verkehrsordnungswidrigkeiten, zwei Personen, welche zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben waren und ein zur Fahndung ausgeschriebenes Kennzeichen festgestellt. Beamte der Verkehrspolizei führten eine Geschwindigkeitsmessung auf der A 4 in Richtung Görlitz durch. In den acht Stunden fuhren 6.189 Fahrzeuge am Gerät vorbei. 666 Fahrzeugführer überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit. 237 Überschreitungen lagen im Verwarngeldbereich und 429 Überschreitungen im Bußgeldbereich. Die höchste Überschreitung eines polnischen Kleintransporters lag bei erlaubten 80 km/h bei 152 km/h.

Raser werden zur Kasse gebeten

Auf der B 156 gilt am Abzweig nach Nochten in Richtung Weißwasser eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h. 601 Fahrzeuge passierten am Donnerstag die Messstelle und 213 waren zu schnell. 64 Überschreitungen lagen im Verwarn- und 149 im Bußgeldbereich. Von den vielen „Rasern“ stachen folgende besonders heraus: 141 km/h fuhr ein Ford mit Görlitzer Kennzeichen, 126 km/h hatte ein Honda mit NOL-Kennzeichen auf dem Tacho und zwei Fahrzeuge waren mit 124 km/h unterwegs, ein VW-Transporter mit Gelsenkirchener Kennzeichen und ein Kia aus Weißwasser. Die Bußgelder liegen zwischen 480 Euro und 600 Euro, jeweils zwei Punkten in Flensburg und ein bis zwei Monaten Fahrverbot. Das teilt eine Görlitzer Polizeisprecherin mit.