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Görlitz
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Taxi fürs Geldabheben war bestellt: So reagiert eine 87-jährige Görlitzerin

In drei Fällen sollten Rentner zahlen, um Sohn oder Tochter freizukaufen. Sie ließen sich nicht darauf ein. Es ging um viel Geld.

Von Carla Mattern
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Symbolfoto © Sebastian Gollnow/dpa (Symbolfoto)

Betrüger haben am Dienstagvormittag mehrere Personen im Görlitzer Bereich angerufen und sich als Polizisten oder Staatsanwälte ausgegeben. Eine 94-Jährige erhielt einen Anruf, in welchem ihr mitgeteilt wurde, dass ihr Sohn einen Verkehrsunfall verursacht haben soll, bei welchem ein Kind schwer verletzt wurde. Um ihm zu helfen und ihn aus dem Gefängnis zu befreien, sollte sie 12.000 Euro zahlen. Die Seniorin beendete das Gespräch und teilte den Vorfall ihrer Schwiegertochter mit, welche den Irrtum aufklären konnte.

Eine 87-Jährige erhielt einen Anruf, in dem ihr die gleiche Geschichte geschildert wurde. Auf Nachfrage der Seniorin, wie ihr Sohn heißt, fiel der falsche Name und die Rentnerin beendete den Anruf. In einem dritten Telefonat gaben sich die Anrufer als Staatsanwalt und Staatsanwältin aus. Sie forderten 30.000 Euro für die Freilassung der Tochter der Seniorin. Die Übeltäter riefen sogar ein Taxi, welches die Rentnerin zum Geldabholen und zur Übergabe bringen sollte. Die Seniorin ließ sich nicht täuschen und wählte den Notruf. Darüber informiert am Mittwoch Anja Leuschner, Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz.

Die Polizistin warnt vor diesen und ähnlichen Betrugsmaschen, welche aktuell wieder häufiger auftreten. Immer wieder geben sich Kriminelle am Telefon unter anderem als Polizisten, Staatsanwälte, Ärzte oder Bankmitarbeiter aus, um an Ihr Geld oder Ihre Wertgegenstände zu gelangen. Es helfe misstrauisch zu sein, sich nicht aushorchen zu lassen, die Polizei zu verständigen, sich vom Display Nummern der Anrufer zu notieren.