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Görlitz

War kein Notfall: Trucker parkt auf Standstreifen der Autobahn

Für das Parken auf dem A4-Standstreifen bei Kodersdorf gab es Ärger für einen Volvo-Fahrer. Was die Görlitzer Polizei noch meldet.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Marijan Murat/dpa

Am Dienstagmittag hat eine Streife der Autobahnpolizei einen 32-jährigen polnischen Lkw-Fahrer bei Kodersdorf zurechtweisen müssen. Unterwegs in Richtung Grenze legte der Mann mit seinem Volvo-Sattelzug um 12.50 Uhr eine Pause auf dem Standstreifen ein. Das teilt am Mittwoch eine Sprecherin der Polizeidirektion Görlitz mit. Die Polizisten schickten ihn mit einer Anzeige im Gepäck weiter. (al)

Mann zahlt Geldstrafe mit sechs Jahren Verspätung

Nachdem er insgesamt 2.853 Euro gezahlt hatte, ging die Reise für einen 34 Jahre alten Polen am Dienstagnachmittag mehr oder weniger planmäßig weiter. Die Geldstrafe hatte der 34-Jährige vor fast genau sechs Jahren kassiert. Seinerzeit war er vom Amtsgericht Bautzen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt worden. Anschließend hatte er die Begleichung seiner Schulden wohl schleifen lassen, so Michael Engler, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Deshalb ließ die Staatsanwaltschaft Görlitz später seinen Namen auf die Fahndungsliste setzen. Auf den Vollstreckungshaftbefehl, der in dem Zusammenhang ausgestellt wurde, waren Bundespolizisten in der Kontrollstelle auf dem Autobahnrastplatz an der Neiße gestoßen.

Lkw-Fahrer transportieren gefährliche Fracht durch A4-Tunnel

Am Dienstag haben Streifen der Autobahnpolizei und der Verkehrsüberwachung erneut vier Sattelzüge mit gefährlichen Gütern ertappt, die trotz des aktuellen Verbots durch den Tunnel Königshainer Berge fuhren. Geladen hatte ein Volvo-Laster aus Polen 1.600 Kilogramm Lithium-Batterien, zwei Tanklastzüge beförderten Ethanol und ein weiterer Polymer-Kügelchen, so eine Görlitzer Polizeisprecherin. Die Fahrer, ein 39- und ein 52-Jähriger aus Polen sowie ein 42- und ein 56-Jähriger aus der Ukraine, werden sich in Bußgeldverfahren zu verantworten haben. Vor Ort belehrten die Beamten die Betroffenen eindringlich.

Diebe nehmen E-Bike samt Schloss mit

Unbekannte Täter haben am Dienstagnachmittag ein E-Bike samt Schloss von der Schlesischen Straße in Görlitz gestohlen. Sie überwanden in der Zeit zwischen 13 Uhr und 15.30 Uhr die Sicherheitsvorkehrungen und stahlen das Pedelec von Kalkhoff im Wert von etwa 1.700 Euro. Eine Streife nahm die Anzeige auf, so ein Görlitzer Polizeisprecher. Die Ermittlungen führt der Görlitzer Kriminaldienst.

Ukrainer geht von Kontrolle direkt in Haft


Bereits am Montag war ein ukrainischer Reisender in der Görlitzer Grenzkontrollstelle der Bundespolizei gewissermaßen "steckengeblieben". Nach dem 60-Jährigen fahndete die Staatsanwaltschaft Gießen seit April dieses Jahres. Weil er es versäumt hatte, eine Geldstrafe zu bezahlen, wurde auch er von Bundespolizisten festgenommen und nicht wieder freigelassen. Ihm fehlten letztlich 1.035 Euro, um den ersatzweisen Freiheitsentzug abzuwenden. Dieser war vom Amtsgericht Gießen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs angeordnet worden. Der Verurteilte musste also vom Kontrollort aus ins Gefängnis, so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.