Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
Update Görlitz
Merken

Hoher Sachschaden: Strohlager bei Görlitz durch Brand schwer beschädigt

In Girbigsdorf waren am Mittwoch mehrere Wehren mit 54 Feuerwehrleuten im Einsatz. Bauern versuchten zu retten, was zu retten ist.

Von Ingo Kramer
 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Die Feuerwehr löscht einen Brand in Girbigsdorf.
Die Feuerwehr löscht einen Brand in Girbigsdorf. © Foto: Paul Glaser

Folgenschwerer Brand nahe Görlitz im Schöpstaler Ortsteil Girbigsdorf: Dort brannte am Mittwochnachmittag ein überdachtes Strohlager. Aus Görlitz kommend, den sogenannten Flugplatzberg hinabfahrend, war das Feuer gut zu sehen: Es befand sich gleich am Ortsrand von Girbigsdorf auf der rechten Seite - oberhalb von der Kleinen Seite und vom Auepark.

Teile des Strohlagers sind eingestürzt.
Teile des Strohlagers sind eingestürzt. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
  • Hier können Sie sich für unseren kostenlosen Görlitz-Niesky-Newsletter anmelden.

Aus bisher noch ungeklärter Ursache ist ein offener Unterstand mit Dach, aber ohne Wände in Brand geraten, berichtet die Schöpstaler Gemeindewehrleiterin Anika Kielack. Die Feuerwehren wurden um 14.55 Uhr alarmiert. In dem Unterstand war vor allem Stroh gelagert, darüber hinaus aber auch Holz sowie Anhänger und Maschinen - allerdings kein hochwertiger Traktor oder dergleichen. "Der Unterstand ist nicht komplett abgebrannt, aber auch nicht mehr nutzbar", sagt Anika Kielack.

Die Feuerwehr war mit 54 Einsatzkräften vor Ort, darunter 31 Atemschutzgeräteträger. Beteiligt waren die Wehren aus Ebersbach/Girbigsdorf, Kunnersdorf, Kodersdorf, Horka und Särichen, außerdem ein Fahrzeug der Berufsfeuerwehr Görlitz sowie der Kreisbrandmeister. Zudem waren Rettungsdienst und Polizei mit vor Ort. "Bisher gab es keine Personenschäden", sagt Anika Kielack. Am Donnerstag informiert ein Sprecher der Polizeidirektion über die Höhe des entstandenen Schadens von 100.000 Euro.

Brennendes Holz, das auf einem Anhänger lagerte, wird mit einem Traktor geborgen.
Brennendes Holz, das auf einem Anhänger lagerte, wird mit einem Traktor geborgen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Bauern versuchten an der Brandstelle zu retten, was zu retten war. So war ein Traktor dabei, einen Anhänger aus der Gefahrenzone zu ziehen. Die Gemeindewehrleiterin bestätigt, dass ein Anhänger gerettet werden konnte. Ein großes Problem war nach ihrer Aussage die starke Rauchentwicklung. Am Abend war der Brand längst unter Kontrolle, die Rauchentwicklung aber immer noch immens. Eine Nachtwache sollte es aber nicht geben. Stattdessen wurde noch am Abend alles so abgelöscht, dass nachts nichts passiert.

Ein Brandursachenermittler nahm am Donnerstag seine Arbeit auf. Die Kriminalpolizei ermittelt, so der Görlitzer Polizeisprecher.