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Görlitz

Konzertsaison startet mit neuem Görlitzer Chefdirigenten

Der Schweizer Roman Brogli-Sacher ist seit Kurzem Generalmusikdirektor der Neuen Lausitzer Philharmonie. Jetzt beginnen die Sinfoniekonzerte in Görlitz und Zittau.

Von Ines Eifler
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Roman Brogli-Sacher, neuer Generalmusikdirektor der Neuen Lausitzer Philharmonie und des Gerhart-Hauptmann-Theaters.
Roman Brogli-Sacher, neuer Generalmusikdirektor der Neuen Lausitzer Philharmonie und des Gerhart-Hauptmann-Theaters. © Holger Braack

Das erste Konzert der Neuen Lausitzer Philharmonie in dieser Saison trägt einen sprechenden Namen: Der Titel "Tempura Mutantur" bedeutet "Zeiten ändern sich". Für das Orchester und das Gesangsensemble des Gerhart-Hauptmann-Theaters auf jeden Fall, doch mit Sicherheit auch für das Publikum.

Denn Roman Brogli-Sacher, der in der vergangenen Spielzeit neu gewählte Generalmusikdirektor, hat vor einigen Wochen seine Arbeit aufgenommen. Die Besucher der Gala zur Spielzeiteröffnung in Görlitz und Zittau haben ihn bereits kennengelernt und unter anderem erfahren, dass er mit seiner Familie gut in Görlitz angekommen ist und ihm die Arbeit mit Orchester und Ensemble sehr gefällt.

Schweizer setzte sich gegen vier Mitbewerber durch

Bereits in der Spielzeit 2023/24 hatte er ein Konzert und eine Aufführung des "Fliegenden Holländer" dirigiert, wie auch die anderen Kandidaten, die sich als Nachfolger der bisherigen Chefdirigentin Ewa Strusińska beworben hatten. Am Dienstag, 17. September, und am darauffolgenden Freitag erklingt nun das erste Sinfoniekonzert dieser Spielzeit unter seiner Leitung in Görlitz, am Tag darauf in Zittau.

Der 1966 in Basel geborene Dirigent studierte in Zürich, Bern, Luzern und Wien. Erste Engagements führten ihn an die Theater in St. Gallen und Halle an der Saale, bevor er ab 2001 Dirigent der Lübecker Philharmoniker und wenig später auch der Lübecker Oper wurde. Regelmäßige Gastdirigate führten ihn unter anderem an die Staatsoper Stuttgart, nach Mailand und nach China. Mit der Neuen Lausitzer Philharmonie hat er viel vor: nicht nur ein anspruchsvolles Programm auf höchstem musikalischem Niveau soll es geben, sondern er möchte auch nach draußen gehen, in die Städte und die Region hinein.

Der Musik von Richard Strauß besonders verbunden

In seinem Antrittskonzert spannt er einen Bogen von der Wiener Klassik über die Romantik bis ins 20. Jahrhundert und präsentiert auf diese Weise seine große musikalische Bandbreite. Neben der Sinfonie Nr. 64 A-Dur von Joseph Haydn erklingen auch Werke von Johannes Brahms und dem jungen schwedischen Komponisten Jonas Valdfridsson.

Ein besonderer Höhepunkt des Konzerts ist die zum Abschluss erklingende Suite aus der Oper "Der Rosenkavalier" von Richard Strauss. Der Musik des Münchener Komponisten fühlt sich Roman Brogli-Sacher besonders verbunden. Vor jedem Konzert wird Roman Brogli-Sacher im Gespräch mit dem Musikdramaturgen André Meyer in die Werke des Konzerts einführen.

Termine: 17./20. September in Görlitz, 21. September in Zittau; Konzerteinführung 18.45 Uhr, Konzertbeginn 19.30 Uhr.