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Internet-Aktion für Toleranz: Blieb "Görlitz zeigt Gesicht" im Sommerloch stecken?

Für die im April gestartete Foto-Collage gegen Extremismus ließen sich bisher weniger als ein Prozent der Einwohner begeistern. Wie die Kampagne jetzt weitergeht.

Von Marc Hörcher
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454 Gesichter nehmen bislang an der Aktion teil - hier im Uhrzeigersinn, beginnend rechts oben: Julia Boegershausen, Heide Winkler, Heidi (die ihren Nachnamen nicht veröffentlicht) und Thomas B.
454 Gesichter nehmen bislang an der Aktion teil - hier im Uhrzeigersinn, beginnend rechts oben: Julia Boegershausen, Heide Winkler, Heidi (die ihren Nachnamen nicht veröffentlicht) und Thomas B. © Screenshot: SZ / Görlitz zeigt Gesicht

Jan Mävers war einer der ersten 100 Görlitzer, die auf der Aktions-Webseite "Görlitz zeigt Gesicht" ihr Passfoto hochladen lassen haben, um damit ein Zeichen für Weltoffenheit zu setzen. Dem Pfarrer der Evangelischen Innenstadtgemeinde in Görlitz war und ist es wichtig, dafür einzustehen. Mit seinem Namen und seinem Gesicht - in einer Zeit, in der viele anonym im Internet in Kommentarspalten behaupten, dass man angeblich "nichts mehr sagen" dürfe, heiße ein solch öffentliches Statement etwas, findet er. Deswegen ist er vor einigen Monaten dem Aufruf gefolgt, der von einem Kernteam von elf Görlitzer Bürgerinnen und Bürger kam - und Jan Mävers steht weiterhin zu den Werten dieser Internet-Kampagne, sagt er heute.

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