Filmreifer Prozess: Warum sich ein junger Pole in Görlitz als Opfer von Intrigen sieht
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Es sind neun Aktenordner, alle in einem dezenten Rot gehalten, aus denen Ulrich von Küster vorliest. Er wechselt sie schnell, blättert, sucht und muss sich ab und zu korrigieren. Kein Wunder. Der Fall oder besser die Fälle, die der Richter am Amtsgericht heute auf dem Tisch hat, sind kompliziert, zum Teil miteinander verwoben und - auch wenn es eine Floskel ist - filmreif. Es geht um Liebe, Gewalt, Drogen, eventuell Diebstahl, Sachbeschädigung, Widerstand gegen die Polizei. Hauptakteure der Aufführung: drei Männer und eine Frau. Sie alle hatten schon ihre Konflikte mit dem Gesetz.