Berufsfeuerwehr Görlitz: Denkmal macht Platz für Neues
Görlitz hat ein Denkmal weniger: Vom alten Trafohaus auf dem Gelände der Berufsfeuerwehr an der Krölstraße ist nicht mehr viel übrig. "Der Abriss hat am 27. Juni mit der Einrichtung der Baustelle begonnen", berichtet Rathaussprecherin Annegret Oberndorfer. Die eigentlichen Arbeiten starteten dann am 1. Juli und werden vermutlich noch bis Ende August andauern.
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Der Keller muss jetzt noch abgebrochen und abtransportiert werden, erklärt die Sprecherin: "Die entstehende Grube ist dann noch zu füllen und zu verfestigen." Zudem muss die Stützmauer zum Innenhof der Krölstraße 26 hin noch gesichert und befestigt werden. Die gute Nachricht für Denkmalfreunde: Bei den Abrissarbeiten wurden mehrere tausend Ziegel für die Wiederverwendung sichergestellt, außerdem Treppenstufen, Tore und ein Fenster. Das kommt nicht von ungefähr: Als um den Jahreswechsel herum der Abriss des alten Trafohauses bekannt wurde, hatte es einen großen Aufschrei in Görlitz gegeben: Schon wieder verschwindet ein Denkmal.
Doch Ende April beschloss der Stadtrat (zum wiederholten Male), den historischen Standort der Feuerwehr zu erhalten – ohne das Trafohaus. Zudem gab er einstimmig auch eine Vorplanung für den Feuerwehrstandort in Auftrag sowie weitere Planungen für die Sanierung der Gebäude an der Gobbinstraße. Schließlich erhielt das Rathaus den erwünschten Auftrag, das benachbarte Grundstück zu erwerben, das heute noch als Parkplatz genutzt wird.
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An der Stelle des alten Trafohauses und mit Einbeziehung des heutigen Feuerwehrtechnischen Zentrums soll eine neue Wagenhalle gebaut werden, aus der die Fahrzeuge dann über die angekaufte Fläche in die Krölstraße ein- und ausfahren können. Denn die Fahrzeuge sind zu groß geworden für die historische Wagenhalle an der Krölstraße. Inzwischen hat die Stadt die ersten Teilabschnitte der Planung ausgeschrieben. Anschließend will sie Fördermittel für die Sanierung der Feuerwehr einwerben.