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Görlitz

Im Klinikum Görlitz leiten Auszubildende jetzt eine Station

An diesem Freitag übernehmen Schülerinnen für zwei Wochen die Geriatrie-Station. Sechs Monate lang haben sie sich vorbereitet.

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Am Freitag startete das Projekt: Praxisanleiter, Pflegedirektion, Chefarzt, Oberärztin sowie Stationsleiterin übergeben die Station in die Hände der Schülerinnen.
Am Freitag startete das Projekt: Praxisanleiter, Pflegedirektion, Chefarzt, Oberärztin sowie Stationsleiterin übergeben die Station in die Hände der Schülerinnen. © Städtisches Klinikum Görlitz

Statt eines Schlüssels überreichte die Stationsleitung der G3, Silke Steiner, den Schülerinnen einen Korb mit gesunden Leckereien zum Start für ein besonderes Projekt. Seit Monaten haben sich die Auszubildenden des dritten Lehrjahres intensiv auf diese zwei Wochen vorbereitet, sagt Praxisanleiterin Anja Seidel. Sie hat das Projekt im Klinikum initiiert und unterstützt von der Geschäftsleitung ins Leben gerufen.

Zehn Tage lang werden die Auszubildenden selbstständig die Station im Drei-Schicht-System führen. Dafür haben sie im Vorfeld die Dienstpläne aufgestellt, Stellenbeschreibungen verfasst, den Personaleinsatz geplant, Belehrungen durchgeführt und intern und extern über das Vorhaben informiert. Jetzt organisieren sie die Stationsabläufe, nehmen Patienten auf, versorgen sie und bereiten sie auf die Entlassung vor. Sie begleiten Visiten, sind für die Apotheken- und Materialbestellung zuständig, müssen am PC fit sein und noch vieles mehr. Kurzum: Sie tragen eine große Verantwortung.

Die Schüler arbeiten auch während ihrer Ausbildung in der Praxis auf den Stationen mit. Doch jetzt entscheiden sie eigenständig, bekommen dadurch einen noch besseren Eindruck vom Berufsalltag. Das stärke die Teamfähigkeit und das Selbstvertrauen und genau das sei das Ziel, sagt Anja Seidel.

Die Schüler wollen während des Projektes Erfahrungen sammeln und auch mit innovativen Ideen das Stationsleben bereichern, teilt die Klinikumssprecherin mit. In dem geplanten Zeitraum werden sie unter anderem durch Fachkräfte und Ärzte begleitet. Dadurch ist die Sicherheit der Patienten zu jeder Zeit gewährleistet. (SZ)