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Dürfen die das? Polizei observiert mit Görlitzer Gesichtserkennung in Echtzeit

Die Görlitzer PerlS-Technik steckt nicht nur in den Kamera-Säulen an der Grenze, sondern wird offenbar auch für verdeckte Observationen genutzt. Datenschützer sind alarmiert.

Von Susanne Sodan
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Kamerasäulen in Görlitz. In ihnen ist die PerlS-Technik verbaut. Diese wird offenbar auch bei verdeckten Ermittlungen genutzt. Bei Datenschützern hält sich die Begeisterung in Grenzen.
Kamerasäulen in Görlitz. In ihnen ist die PerlS-Technik verbaut. Diese wird offenbar auch bei verdeckten Ermittlungen genutzt. Bei Datenschützern hält sich die Begeisterung in Grenzen. © Martin Schneider

An die Kameras auf der Görlitzer Altstadtbrücke hat man sich inzwischen gewöhnt. An vier weiteren Stellen stehen in Görlitz solche Kamerasäulen. Erst kürzlich lobte Sachsens Innenminister ihren Einsatz als großen Erfolg im Kampf gegen grenzübergreifende Kriminalität. Zum Beispiel, wenn Autos, E-Fahrräder oder teure Technik von Görlitzer Straßen, aus Wohnungen, Kellern oder Firmen gestohlen wurden, kann die Polizei auf die Kameraaufnahmen eines bestimmten Zeitraums zugreifen, um Verdächtige zu finden, ihre Fluchtroute festzustellen: Die Kamerasäulen befinden sich an strategisch wichtigen Kreuzungen und Grenzübergängen. Nun kam der Verdacht auf, dass die Polizei darüber hinausgeht - mit verdeckten automatischen Echtzeit-Observationen.

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