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Görlitz

Handarbeit mit Herz: Gehäkelte Kraken für Frühchen

Die Frühchenstation des Görlitzer Klinikums hat eine besondere Spende erhalten. Die kleinen Tintenfische aus 100 Prozent Baumwolle sind mehr als nur ein Spielzeug.

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Einige der gehäkelten Kraken für die Frühchen im Görlitzer Klinikum.
Einige der gehäkelten Kraken für die Frühchen im Görlitzer Klinikum. © Foto: Städtisches Klinikum Görlitz

Das Städtische Klinikum Görlitz freut sich über eine besondere Spende für die Frühchenstation. Die Görlitzerin Verona Harm hat eine Vielzahl handgefertigter, gehäkelter Kraken übergeben. Diese kleinen Tintenfische sind weit mehr als bloßes Spielzeug. Ihre weichen, langen Tentakel sollen Frühgeborene an die Nabelschnur erinnern und ihnen ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit vermitteln.

Verona Harm, die auch im Görlitzer Frauenbund aktiv ist und bereits Herzkissen für Brustkrebspatientinnen des Görlitzer Mammazentrums genäht hat, entdeckte die Kraken auf der Plattform Pinterest. „Ich fand sie sofort wunderschön“, berichtet sie. Auch Ivonne Weber, Stationsleiterin der Frühchenstation C2b, zeigt sich begeistert: „Die Kraken sind nicht nur hübsch anzusehen, sondern leisten einen wertvollen Beitrag zur Beruhigung und zum Wohlbefinden unserer kleinsten Patientinnen und Patienten.“ Das Greifen der Tentakel kann dabei helfen, Stress abzubauen und die Entwicklung der Frühgeborenen positiv zu beeinflussen.

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Seine Bestimmung fand ein erster Krake bereits einen Tag nach der Übergabe. Er flog mit einem frühgeborenen Zwillingsjungen ins Herzzentrum nach Leipzig. Dem Jungen geht es gut und der Kuschel-Krake kommt bestimmt bald mit nach Hause.

Die Idee, gehäkelte Kraken in der Frühchenversorgung einzusetzen, stammt ursprünglich aus Dänemark und hat sich inzwischen in vielen Kliniken verbreitet. Bereits im April erhielt die Station zudem 500 gehäkelte "Sorgenwürmchen". Diese farbenfrohen Würmchen mit liebevollen Botschaften werden an die Eltern der Frühgeborenen verteilt und sollen in schwierigen Zeiten Trost und Hoffnung spenden.