Großer Bahnhof in Görlitz: Wichtiger Schritt für Planung der Bahnstrecke nach Berlin
Anfang Juni war es nur eine Absicht, jetzt soll daraus Realität werden: Am Mittwoch treffen sich Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Richard Lutz, in Görlitz und unterschreiben eine Vereinbarung. Damit wird die Planung seitens des Bundes für verschiedene Schienenprojekte finanziell abgesichert, die im Rahmen des Kohleausstiegs vereinbart worden waren.
Nach Angaben der Sächsischen Staatskanzlei gehört dazu auch die Planung für die geplante Schnellbahntrasse Berlin-Cottbus-Görlitz, aber auch Cottbus-Dresden und Cottbus-Leipzig sind davon betroffen.
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Für die Strecke Berlin-Cottbus wurde lange gerungen. Eigentlich sind die Fahrgastzahlen im Moment zu gering für den Ausbau, doch beim Kohleausstieg wurde die Strecke zum Ausbau als Schnellbahntrasse von Sachsen durchgesetzt. Ministerpräsident Kretschmer erhofft sich davon, eine bessere Anbindung der Kohleausstiegsgebiete in der Oberlausitz an die Metropole Berlin und damit wirtschaftliche Impulse.
Seit 2019 gab es langwierige Diskussionen über die Verwirklichung dieses Projektes, vor allem des Streckenabschnittes zwischen Cottbus und Görlitz. Anfang Juni fand sich dann in einem Papier für den Kohleausstieg des Bundeswirtschaftsministeriums die Absicht, die Schienenprojekte nun doch zu planen. Das könnte ein wichtiger Schritt sein, dass sie auch wirklich bis 2038 verwirklicht werden.
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Deswegen kommen aus diesem Anlass auch Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) und sein Wirtschaftsminister, Martin Dulig (SPD), nach Görlitz. Im Anschluss an die Unterzeichnung der Vereinbarung stehen beide Landespolitiker auch interessierten Bürgern auf dem Vorplatz des Görlitzer Bahnhofs für eine Fragestunde zu geplanten Infrastrukturmaßnahmen sowie zur Verkehrsanbindung Ostsachsens zur Verfügung, heißt es in einer Einladung seitens der Sächsischen Staatskanzlei. Beginn ist am Mittwoch um 16.30 Uhr.