Der Presseclub in der ARD am Sonntag widmet sich dem Thema "Wahlen in Ostdeutschland - Stresstest für die Demokratie". Unter Leitung von WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn diskutiert zu diesem Thema auch der Leiter der SZ-Redaktion Görlitz/Niesky, Sebastian Beutler. Weitere Teilnehmer der Runde sind Christian Bangel von Zeit-Online, Kerstin Palzer vom Mitteldeutschen Rundfunk und die freie Journalistin Sabine Rennefanz.
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Die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg entwickeln sich zur Bewährungsprobe für die parlamentarische Demokratie. In allen Umfragen spielt die AfD als eine gesichert rechtsextreme Partei eine besonders große Rolle. In Thüringen führt sie unter Björn Höcke weit vor der CDU. In Sachsen liefert sie sich mit der Partei von Ministerpräsident Kretschmer ein Kopf-an-Kopf-Rennen.
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Zugleich ist mit der Wagenknecht-Partei BSW eine weitere populistische Partei im Rennen, während SPD, Grüne und FDP auf historische Tiefstwerte zusteuern. Eine Regierungsbildung dürfte damit extrem schwierig werden. Bleibt es auf Landesebene bei der klaren Abgrenzung zur AfD – oder fällt auch hier die "Brandmauer" wie in immer mehr Kommunen, wo eine Zusammenarbeit zunehmend zur Normalität wird? Welchen Preis müsste die Union für eine Koalition mit dem Wagenknecht-Bündnis zahlen, das im Wahlkampf vor allem mit der Forderung nach einem Kurswechsel gegenüber Russland geworben hat. Vor allem aber: Warum gelingt es den Parteien der demokratischen Mitte nicht mehr, eine Mehrheit der Wählenden zu überzeugen?
Dazu diskutieren die Journalisten am Sonntag ab 12 Uhr in der ARD aus Köln.