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Görlitz: Unbekannte legen Aluleiter auf Schienen und gefährden Zug und Fahrgäste

Die Täter haben das Gerät vermutlich gestohlen. Jetzt sucht die Bundespolizei Zeugen.

Von Marc Hörcher
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Modernisierter ODEG-Zug im Görlitzer Bahnhof.
Modernisierter ODEG-Zug im Görlitzer Bahnhof. © Nikolai Schmidt

Auf kuriose Weise haben Unbekannte am Mittwoch in Görlitz den Bahnverkehr gefährdet. Die Täter legten eine vier Meter lange Aluleiter auf das Eisenbahngleis, welches auf der Eisenbahnstrecke von Zittau nach Cottbus führt. Darüber informiert Michael Engler, Sprecher der Bundespolizei Ludwigsdorf.

Die Stelle, an der die Leiter aufgelegt wurde, befindet sich unterhalb der Bahnbrücke in der Nähe des Görlitzer Weinberges, ungefähr auf Höhe der Siedlung Sonnenland. Ein Zug der Ostdeutschen Eisenbahn (Odeg) fuhr schließlich darüber. Ob der Wagen dadurch Sachschaden genommen hat, wird nun geprüft.

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In jedem Fall ermittelt nun die Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Werden die Täter geschnappt, kann ein Gericht hierfür bis zu zehn Jahre Freiheitsstrafe verhängen.

Die Ermittler vermuten jetzt, dass die Leiter zuvor gestohlen worden sein könnte - wie lange vor dem gefährlichen "Streich", ist bislang noch ungewiss. Die Bundespolizei Ludwigsdorf bittet um Mithilfe und fragt:

  • Wer hat in der Nähe des Tatortes Personen mit einer Aluleiter beobachtet?
  • Woher stammt die Leiter? Wo beziehungsweise wann wurde sie gegebenenfalls gestohlen, wer vermisst eine solche Leiter des Herstellers Firma Franke?

Informationen und Hinweise nimmt die Dienststelle der Bundespolizei unter der Rufnummer 03581 36260 entgegen. (SZ/mrc)