Bei Veränderungen der Krankenhauslandschaft im Kreis Görlitz muss die Notfall-Versorgung gesichert bleiben. Darüber waren sich jetzt die Geschäftsführer aller acht Krankenhäuser im Kreis Görlitz bei einem Treffen mit der Sozialbeigeordneten im Kreis Görlitz, Martina Weber, einig.
So war eines der Kernthemen der Beratung die Sicherung der Notfallstrukturen unter veränderten Qualitätsnormen des Bundes. Dahinter steckt die Sorge, dass mit der bevorstehenden Reform kleinere Krankenhäuser künftig nicht mehr alle wichtigen Fachrichtungen für die Notfallversorgung vorhalten können, weil sie an bestimmte Fallzahlen im Klinik-Alltag gebunden sind. Deshalb soll nun ein "Versorgungsatlas für stationäre Leistungen" für das Sozialministerium erarbeitet werden, um die Notfallversorgung zu gewährleisten.
Wie schwierig diese Prozesse bereits jetzt, wo die Krankenhausreform noch gar nicht greift, sein können, zeigt die Debatte um die Notfallaufnahme am Krankenhaus in Ebersbach. Dort sah sich die Geschäftsführung nun zu der Klarstellung gezwungen, dass die Notfallaufnahme rund um die Uhr geöffnet ist, auch wenn zwischen 20 und 8 Uhr ein Chirurg nur in Rufbereitschaft ist. (SZ)