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Görlitz

Görlitz: Diebe haben ein gestohlenes Rad und zwei geknackte Fahrradschlösser dabei

Eine Lüge half den Fahrraddieben nicht weiter. Zeugen hatten sie im Bahnhof beobachtet. Was die Görlitzer Polizei noch berichtet.

Von Carla Mattern
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Symbolfoto
Symbolfoto © René Meinig

Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte in der Nacht zum Donnerstag zwei Männer (31, 41 Jahre), als diese auf der Berliner Straße in Görlitz liefen. Dabei sind sowohl der Jüngere, ein in der Neißestadt lebender Afghane, als auch der ältere Deutsche (mit polnischen Wurzeln) bei Polizei und Bundespolizei keine unbeschriebenen Blätter. Letztlich hatte aber ein Fahrrad, welches der 31-Jährige neben sich schob, die Aufmerksamkeit der Beamten geweckt. Zur Herkunft des Rades erklärte er, er habe sich dieses bei einem Kumpel aus Polen geliehen. In Gegenwart einer hinzugerufenen Streife des Polizeireviers Görlitz "korrigierte" er dann seine Aussage. Demnach haben er und sein Begleiter das Bike der Marke "Cortina" aus dem Radständer in der Unterführung des Görlitzer Bahnhofes entwendet. Dass diese Version tatsächlich stimmt, bestätigten später zwei polnische Zeugen. Diese hatten beobachtet, wie das Duo das betreffende Fahrrad mitnahm, so ein Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Inwiefern die Verdächtigen in dieser Nacht noch weitere Räder gestohlen haben, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Neben dem gebrauchten Cortina (Neupreis etwa 900 Euro) stellten die Bundespolizisten Tatwerkzeug und drei zum Teil durchtrennte Fahrradschlösser sicher.

Syrer schleusen Verwandte ein

Am Donnerstagabend, kurz nach 21 Uhr, stoppte die Bundespolizei bei der Grenzkontrolle auf der Görlitzer Stadtbrücke einen Berliner Honda Jazz. Neben dem syrischen Fahrer, 32 Jahre alt, wohnhaft in Berlin, hatte ein 44 Jahre alter Syrer als Beifahrer Platz genommen. Die Rücksitzbank teilten sich eine 23 Jahre alte Syrerin und ein ebenfalls in Berlin wohnender 33 Jahre alter Syrer. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei der 23-Jährigen und dem 44-Jährigen um Cousine und Cousin. Ersten Ermittlungen nach sollten die beiden von dem 33-jährigen Ehemann der Syrerin nach Deutschland beziehungsweise nach Berlin gebracht werden. Dabei sollte ein Bekannter, nämlich der 32-Jährige, mit seinem Auto helfen. Gegen die "Berliner" wird nun in diesem Zusammenhang wegen des Verdachts des Einschleusens beziehungsweise des Verdachts der Beihilfe zur unerlaubten Einreise ermittelt. Zudem wurde gegen den Ehemann im Zuge des Strafverfahrens die Zahlung einer Sicherheitsleistung von 250 Euro angeordnet. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Die Beschuldigten kehrten inzwischen an ihren Wohnort zurück. Die geschleuste Ehefrau und deren geschleuster Cousin sind dagegen nach Polen zurückgewiesen worden.

Diebe stehlen drei Kräder aus einer Garage

Diebe sind in der Nacht zu Donnerstag in eine Garage an der Nieskyer Straße in Görlitz eingebrochen. Sie stahlen drei Kräder, Motorradbekleidung und Elektrogeräte im Wert von rund 10.000 Euro. Als Tatzeitraum wird Mittwoch, 12 Uhr, bis Donnerstag, 4.30 Uhr, angegeben. Einen entwendeten Roller fanden Streifenpolizisten in Tatortnähe wieder auf. Nach dem Rest der Beute wird gefahndet. Das teilt ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz am Freitag mit. Der Görlitzer Kriminaldienst ermittelt.

Betrunkene Frau bekommt Fahrverbot

Eine 57-jährige Skoda-Fahrerin ist am Donnerstagmittag auf der Zittauer Straße in Görlitz mit zu viel Alkohol unterwegs gewesen. Streifenpolizisten kontrollierten um 13.15 Uhr die Polin. Ein Test ergab umgerechnet 0,64 Promille. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und zeigten die Ordnungswidrigkeit an. Die Dame erwarten zwei Punkte, 500 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot, so ein Görlitzer Polizeisprecher.

Auto brennt aus und beschädigt ein weiteres

Vermutlich auf Grund eines technischen Defekts ist am Donnerstagnachmittag auf der Karl-Eichler-Straße in Görlitz ein Pkw in Brand geraten. Die Fahrerin bemerkte um 15 Uhr seltsamen Geruch und die Hitzeentwicklung. Sie brachte den Wagen rechtzeitig zum Stehen, das Feuer konnte sie jedoch nicht verhindern. Die eingesetzte Feuerwehr löschte die Flammen, die bereits einen weiteren Pkw und eine Hecke in Mitleidenschaft gezogen hatten. Es entstand Sachschaden von ungefähr 6.000 Euro.