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Görlitzer gibt Hinweis: Bundespolizisten schicken Flüchtlinge nach Polen zurück

Drei Männer aus Afghanistan wurden am Görlitzer Bahnhof gesichtet. Der Aufenthalt in Deutschland währte kurz.

Von Carla Mattern
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Symbolfoto ©  Patrick Pleul/dpa (Archiv/Symbolfoto)

Durch den Hinweis eines aufmerksamen Bürgers wurden in der Nacht zum Donnerstag drei afghanische Männer im Alter von 24, 25 und 30 Jahren aufgegriffen. Darüber informiert am Freitag Michael Engler, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Die drei waren wohl dabei beobachtet worden, als sie den Görlitzer Bahnhof betraten. Am Bahnsteig war ihre Reise dann vorerst beendet. Dort nahmen Bundespolizisten das Trio in Gewahrsam. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in der Bundespolizei-Dienststelle in Ludwigsdorf folgte wenige Stunden später noch am Donnerstag die Zurückweisung nach Polen.

Am Donnerstagmorgen lotsten die Einsatzkräfte auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße einen ukrainischen Kleintransporter in die Kontrollspur. Das Fahrzeug fuhr wenig später weiter, allerdings ohne eine ukrainische Frau. Der Name der 47-Jährigen stand auf der Fahndungsliste. Dafür hatte die Staatsanwaltschaft Kempten (Allgäu) gesorgt, nachdem vor fast genau einem Jahr ein Vollstreckungshaftbefehl ausgestellt worden war. Das Amtsgericht Kaufbeuren hatte einen Strafbefehl erlassen und eine Geldstrafe von 450 Euro plus Verfahrenskosten von 81 Euro angeordnet. Die Ukrainerin beglich die Strafe unmittelbar nach ihrer Festnahme in Ludwigsdorf. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Die Einreise wurde der Ukrainerin dennoch verweigert. Weil sie nicht alle Einreisevoraussetzungen erfüllte, ordnete die Bundespolizei eine Einreiseverweigerung an. Das hieß für die Frau, dass sie nach Polen zurückgewiesen wurde, so Michael Engler.