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Görlitz

Unterwegs zum Heimatbesuch nach Polen: Brüder haben ein Kilogramm Drogen dabei

Bei Rothenburg kontrollierten Bundespolizisten zwei Brüder. Sie hatten allerhand Drogen im Kofferraum liegen. Was die Bundespolizei noch berichtet.

Von Carla Mattern
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Symbolfoto
Symbolfoto © Marko Förster

Fahnder der Bundespolizei sind am Dienstagabend nördlich von Rothenburg auf einen Leipziger Audi aufmerksam geworden. Gemeinsam mit der Bundesbereitschaftspolizei stoppten sie den A5, nachdem der Fahrer von der S 127 in Richtung Podrosche (Gemeinde Krauschwitz) abgebogen war. In dem Fahrzeug trafen die Uniformierten anschließend auf zwei Polen im Alter von 21 und 22 Jahren. Bei einer ersten Überprüfung stellte sich heraus, dass es sich um Brüder handelt, die beide in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten waren. Die in Leipzig wohnenden Männer erklärten, dass sie nach Polen fahren wollen, um dort ihre Eltern zu besuchen. Was sie allerdings mit dem kurz darauf festgestellten Cannabis vorhatten, bleibt bislang unklar, so Michael Engler, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Der Stoff, den das Duo an Bord hatte, war verteilt auf Tüten. Diese fanden sich im Kofferraum und in der Ablage der Beifahrertür. Insgesamt sind über ein Kilogramm der Droge sichergestellt worden. Eine Streife des Polizeireviers Weißwasser übernahm die wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz Festgenommenen sowie das sichergestellte Cannabis. Gegen die inzwischen wieder freigelassenen Beschuldigten ermittelt nun die Görlitzer Kriminalpolizei.

Verurteilter Räuber geht von Grenzkontrolle in Haft

Am Mittwochmorgen wollte ein litauischer Staatsangehöriger (30) mit seinem BMW über die Autobahn bei Görlitz nach Deutschland einreisen. In dem Moment, in dem er die Kontrollstelle der Bundespolizei erreicht hatte, war seine Reise vorbei. Er wurde festgenommen, nachdem herausgekommen war, dass das Amtsgericht Bamberg nach ihm fahnden ließ. Schließlich war in einer Jugendvollstreckungssache wegen besonders schweren Raubes Anfang dieses Jahres ein Sicherungshaftbefehl erlassen worden, nachdem sich der Verurteilte nach seiner Entlassung aus der Untersuchungshaft vor einem Jahr abgesetzt hatte. Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Görlitz setzte vor wenigen Stunden den Haftbefehl in Vollzug und ordnete die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt an. Das teilt Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf. Eine Einreise des Litauers hätte unter anderen Umständen jedoch auch nicht stattgefunden. Dem 30-Jährigen war von der Ausländerabteilung der Stadt Regensburg das Recht auf Einreise und Aufenthalt entzogen und in diesem Zusammenhang ein Aufenthaltsverbot bis zum April 2029 erteilt worden. Mit dieser Erkenntnis zeigte ihn die Bundespolizei nun wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Freizügigkeitsgesetz an.