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Wird in Görlitz entwickelt und erklärt: Beton aus dem 3-D-Drucker

Im Görlitzer Gewerbegebiet Klingewalde entsteht eine Forschungseinrichtung zum Bauen der Zukunft. Worum es dort geht, das wird jetzt bei einem Info-Abend erklärt.

Von Sebastian Beutler
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Ein Bauarbeiter bedient einen Bagger per VR-Headset. Auch das ist ein Thema der Forschungseinrichtung in Klingewalde.
Ein Bauarbeiter bedient einen Bagger per VR-Headset. Auch das ist ein Thema der Forschungseinrichtung in Klingewalde. © Tobias Ritz / CFLab

Ehe das Bauforschungszentrum in Bautzen ins Laufen kommen wird, geht das sogenannte Construction Future Lab im Görlitzer Gewerbegebiet Klingewalde an den Start. Es wird bereits seit einigen Jahren unter Federführung von Wissenschaftlern der TU Dresden vorbereitet, eine eigene Gesellschaft wurde gegründet und nun sind die Pläne so weit gediehen, dass die Stadt Görlitz und die Wissenschaftler aus Dresden zu einem Informationsabend am 12. August, ab 17 Uhr, ins Gewerbegebiet im Görlitzer Norden einladen.

Auf dem Gelände an der Klingewalder Höhe 5 in Görlitz stehen für die Besucher Messestände und Demonstrationen zu Themen wie „digitale Laborbaustelle“, „Baurobotik“, „additive Verfahren“ und „Prozessüberwachung und Arbeitssicherheit“ bereit. Außerdem sind lokale Partner und andere Strukturwandelprojekte aus der Lausitz vor Ort.

Das Construction Future Lab ist eine unabhängige Forschungs- und Entwicklungseinrichtung, die sich mit den zukünftigen Entwicklungen in der Baubranche beschäftigt. Die Forscherinnen und Forscher arbeiten an Lösungen für die digitale Baustelle, wollen die Lücke zwischen universitärer Grundlagenforschung und marktnaher Anwendung schließen.

Im Fokus steht das Zusammenspiel aus automatisierten Baumaschinen, Robotern, Daten und natürlich den Menschen auf der Baustelle. Für das Zentrum entsteht in Görlitz in den kommenden Jahren ein Gebäude mit Büros, Laboren und Maschinenhalle und einem Testareal im Innen- und Außenbereich. Auf dem Testareal werden bautypische Szenarien wie zum Beispiel automatisiertes Graben, Mauern mithilfe von Robotern und 3-D-Betondruck erprobt. Das alles geschieht punktuell, also nicht im Dauerbetrieb.

Aktuell läuft die finale Phase der Ausschreibung für Planungs- und Bau-Unternehmen. Im ersten Quartal 2025 sollen die Planungen abgeschlossen sein und die Bauarbeiten beginnen. Der Bau inklusive Ausstattung, Maschinen und Testinfrastruktur wird mit 15,3 Millionen Euro aus den Kohleausstiegsmitteln gefördert.