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Görlitzer Stadtpark-Spielplatz bleibt ab Freitag wegen Bauarbeiten geschlossen

Die Stadt investiert 255.000 Euro in die Anlage. Wie lange die Arbeiten dauern, steht schon fest.

Von Ingo Kramer
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Der Spielplatz im Stadtpark wird zur Baustelle.
Der Spielplatz im Stadtpark wird zur Baustelle. © Nikolai Schmidt

Eigentlich sollte es schon im Juni soweit sein, nun ist es noch mal ein paar Wochen später geworden: An diesem Freitag beginnen die Bauarbeiten am Görlitzer Stadtpark-Spielplatz. Darüber informiert Rathaussprecher Tony Keil. Für die Zeit der Bauarbeiten wird der extrem beliebte Spielplatz vollständig gesperrt. Die Stadt hofft auf das Verständnis der Kinder und bittet die Eltern, darauf zu achten, dass alle Absperrungen respektiert werden.

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Der 2004 errichtete Kletterwald wurde schon 2022 abgebaut, weil er marode war. „Nach 18 Jahren ist das ein völlig normales Phänomen“, erklärte Christian Freudrich, der im Rathaus für die Spielplätze der Stadt verantwortlich ist, den Stadträten im Technischen Ausschuss (TA). Auch andere Elemente sind nach 20 Jahren verschlissen.

Freudrich hat gemeinsam mit dem Tierra-Eine-Welt-Verein eine „Ideenwerkstatt für Kinder“ veranstaltet, bei der Wünsche und Ideen der Kinder für den Stadtpark-Spielplatz ermittelt wurden. Anschließend hat er alle Wünsche erfasst und daraus eine „Hitliste“ erstellt. Ganz vorn liegt ein Kletterparcours oder eine Hangelstrecke, insgesamt viermal genannt. Auf je drei Nennungen kommen Reckstangen, Kletterburg/-turm/-haus und eine Seilbahn. Auch Trampoline, Rutschen und Bäume sind gefragt, ein Karussell hingegen nicht. „Eine Seilbahn ist schwierig“, sagt Freudrich. Alles andere sei eher machbar – und vieles wird nun tatsächlich umgesetzt.

Ziel des Umbaus ist es, den Platz zu einem Ort mit inklusiven Spielangeboten zu entwickeln. Durch die Neugestaltung sollen möglichst viele Kinder mit unterschiedlichen Fähigkeiten angesprochen werden. Die vorhandenen Spiel- und Nutzungsmöglichkeiten werden um viele neue Angebote zu verschiedenen Sinneserfahrungen und motorischen Herausforderungen ergänzt.

Die Sanierung kostet 255.000 Euro. Davon kommen 160.000 Euro vom Freistaat. 95.000 Euro investiert die Stadt aus Eigenmitteln. Das ist viel mehr als geplant: Noch im März hieß es, dass der Bau 204.000 Euro kostet und die Stadt 45.000 Euro beisteuern muss. Wegen der Arbeiten bleibt der Spielplatz bis Ende September gesperrt.