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Görlitz

Görlitz: Frauenbund schließt – Seniorengruppen finden Alternative

Die Beratungsstelle in der Görlitzer Südstadt fällt damit endgültig weg. Für sechs der Seniorengruppen wurde trotzdem eine Lösung gefunden.

Von Marc Hörcher
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Sie haben gekämpft, aber müssen nun die Beratungsstelle des Frauenbundes in Görlitz schließen (v. li.): Elke Walli und Elke Stasiak vom Demokratischen Frauenbund und Rose-Maria Zock vom Kreisseniorenrat.
Sie haben gekämpft, aber müssen nun die Beratungsstelle des Frauenbundes in Görlitz schließen (v. li.): Elke Walli und Elke Stasiak vom Demokratischen Frauenbund und Rose-Maria Zock vom Kreisseniorenrat. © Martin Schneider

Die Beratungsstelle des Demokratischen Frauenbunds in der Südstadt an der Kunnerwitzer Straße 16 schließt nun zum 30. September nach 33 Jahren für immer ihre Türen. Das teilt Elke Stasiak, Leiterin der Beratungsstelle, mit. Aufgrund interner Querelen des Bundesverbands war der Verein in eine finanzielle Notlage geraten.

"Wir haben es trotz großen Kampf, Hilfe und Unterstützung von vielen engagierten Bürgern und Geschäftsleuten, leider nicht geschafft unsere Einrichtung für die Stadt Görlitz am Leben zu erhalten", sagt Stasiak und dankt Mitgliedern, Besuchern und Gästen, Unterstützern und Sponsoren für die jahrzehntelange Treue.

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Seitens des Oberbürgermeisters gab es weitere Gespräche vor dem Hintergrund, den Verein mit anderen sozial tätigen Vereinen und Einrichtungen in Kontakt zu bringen, um eine Zusammenarbeit beziehungsweise gemeinsame Nutzung von Räumen zu ermöglichen. Damit konnte der Frauenbund nicht gerettet werden - doch immerhin wurde für sechs Gruppen der Senioren (Sportgruppe, Strickcafé, Nähstube, Kreativwerkstatt und zwei Kaffee-Runden) eine Lösung gefunden. Sie können sich ab Anfang Oktober beim Arbeiter-Samariter-Bund in der Innenstadt treffen, auf der Jakobstraße 5 hinter dem goldenen Tor.

An der Arbeit des Frauenbunds hängen neben Frau Stasiak, die nun in Rente geht, noch vier ehrenamtliche und drei bezahlte Stellen. Der ASB sei im Gespräch mit der Arbeitsagentur und versuche, auch die bezahlten Stellen nach Möglichkeit mitzuübernehmen, sagt die Projektkoordinatorin vom ASB Jana Haradinaj - sicher ist das noch nicht.