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SZ + Görlitz

Das Neiße-Hochwasser in Görlitz in Bildern

Görlitz ist beim Neiße-Hochwasser mit dem blauen Auge davon gekommen. Zeitweise sah es aber kritisch aus - die Bilder der vergangenen Tage und Stunden.

Von Susanne Sodan
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Passanten auf der Altstadtbrücke. Am Montagmorgen herrschte Bangen in Görlitz - fast war Warnstufe 4 erreicht.
Passanten auf der Altstadtbrücke. Am Montagmorgen herrschte Bangen in Görlitz - fast war Warnstufe 4 erreicht. © Paul Glaser

Auch am Nachmittag gilt in Görlitz an der Neiße noch die dritte Hochwasser-Warnstufe. Aber seit dem Morgen sinkt der Pegel Stück für Stück wieder. Aller Voraussicht nach soll noch am Montagabend der Wasserstand auf Warnstufe 2 zurückgehen. Es sieht so aus, dass Görlitz mit einem blauen Auge davon gekommen ist in diesem Hochwasser.

Dieses Bild zeigt Hagenwerder am Montagmorgen. Aufgrund der Überschwemmungen im Süden von Görlitz musste etwa die B99 gesperrt werden.
Dieses Bild zeigt Hagenwerder am Montagmorgen. Aufgrund der Überschwemmungen im Süden von Görlitz musste etwa die B99 gesperrt werden. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Nicht mehr viel zu sehen von den Neißewiesen in Weinhübel war am Montag. Auch hier wurden Grundstücke teils überschwemmt. Anwohner sagen gegenüber der SZ, sie hätten aber schon Schlimmeres erlebt - 2010 war Weinhübel hart getroffen vom Neißehochwasser.
Nicht mehr viel zu sehen von den Neißewiesen in Weinhübel war am Montag. Auch hier wurden Grundstücke teils überschwemmt. Anwohner sagen gegenüber der SZ, sie hätten aber schon Schlimmeres erlebt - 2010 war Weinhübel hart getroffen vom Neißehochwasser. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Am Sonnabend sah zunächst alles noch einigermaßen  entspannt aus. Passanten blicken von der Altstadtbrücke in Görlitz auf das einsetzende Hochwasser der Neiße.
Am Sonnabend sah zunächst alles noch einigermaßen entspannt aus. Passanten blicken von der Altstadtbrücke in Görlitz auf das einsetzende Hochwasser der Neiße. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Warnstufe 1 erreichte der Pegel der Neiße in Görlitz am Sonnabend zunächst.
Warnstufe 1 erreichte der Pegel der Neiße in Görlitz am Sonnabend zunächst. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Ein kleiner Junge blickt auf die Neiße. Am Sonnabend trat sie noch nicht über die Ufer. Aber aufgrund der Starkniederschläge im Isergebirge und in anderen "Einzugsgebieten" der Neiße war klar, dass mehr kommen würde.
Ein kleiner Junge blickt auf die Neiße. Am Sonnabend trat sie noch nicht über die Ufer. Aber aufgrund der Starkniederschläge im Isergebirge und in anderen "Einzugsgebieten" der Neiße war klar, dass mehr kommen würde. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Noch ist am Sonnabend die kleine Halbinsel unterhalb der Vierradenmühle zu sehen.
Noch ist am Sonnabend die kleine Halbinsel unterhalb der Vierradenmühle zu sehen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Die Schleuse am Wasserwerk an der Vierradenmühle ist bereits geschlossen.
Die Schleuse am Wasserwerk an der Vierradenmühle ist bereits geschlossen. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Am Sonntag dann wurde beispielsweise der Neißeradweg aufgrund der überfluteten Neißewiesen in Weinhübel gesperrt.
Am Sonntag dann wurde beispielsweise der Neißeradweg aufgrund der überfluteten Neißewiesen in Weinhübel gesperrt. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Ein leerstehende Grundstück neben der Altstadtbrücke steht am Sonntag unter Wasser.
Ein leerstehende Grundstück neben der Altstadtbrücke steht am Sonntag unter Wasser. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Am Sonntag änderte sich das Bild. Der Neißepegel erreichte Warnstufe 2.
Am Sonntag änderte sich das Bild. Der Neißepegel erreichte Warnstufe 2. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Auch die Pließnitz, ein Nebenfluss der Neiße, führt Hochwasser.
Auch die Pließnitz, ein Nebenfluss der Neiße, führt Hochwasser. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Überflutete und unter Wasser stehende Wiesen  beim Grenzübergang Görlitz-Hagenwerder,
Überflutete und unter Wasser stehende Wiesen beim Grenzübergang Görlitz-Hagenwerder, © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Blick auf die Neiße zwischen Görlitz und Zgorzelec am Sonntag.
Blick auf die Neiße zwischen Görlitz und Zgorzelec am Sonntag. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Montagmorgen, Warnstufe 3 ist erreicht: Eine Frau läuft an der Görlitzer Uferpromenade entlang, wo das Wasser über das Ufer tritt. In der Nacht zum Montag musste die Feuerwehr zum Beispiel zur Hotherstraße nahe dem Neißeufer ausrücken, weil Wasser in einen Keller drückte.
Montagmorgen, Warnstufe 3 ist erreicht: Eine Frau läuft an der Görlitzer Uferpromenade entlang, wo das Wasser über das Ufer tritt. In der Nacht zum Montag musste die Feuerwehr zum Beispiel zur Hotherstraße nahe dem Neißeufer ausrücken, weil Wasser in einen Keller drückte. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Auf der Straße Daszynskiego in Zgorzelec wurden mobile Schutzbarrieren mithilfe von Säcken aufgebaut.
Auf der Straße Daszynskiego in Zgorzelec wurden mobile Schutzbarrieren mithilfe von Säcken aufgebaut. © Paul Glaser/glaserfotografie.de
Der Görlitzer Ortsteil Weinhübel mit seiner Kirche am Montag: Die Neißewiesen sind überschwemmt - manches Grundstück auch.
Der Görlitzer Ortsteil Weinhübel mit seiner Kirche am Montag: Die Neißewiesen sind überschwemmt - manches Grundstück auch. © Paul Glaser/glaserfotografie.de

Es war knapp, das kann man sagen: Über das Wochenende stieg der Pegel der Neiße fast kontinuierlich. Am Montagmorgen dann erreichte er an der Görlitzer Messstelle 5,57 Meter - drei Zentimeter unter der Warnstufe vier. Feuerwehr und Polizei mussten zu diversen Einsätzen ausrücken, von der Entfernung von Baumstämmen über die Sperrung von Straßen bis zum Keller-Auspumpen. Verletzt wurde aber zum Glück niemand ernstlich.