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Görlitz

Vier Flüchtlinge spazieren am Morgen über die Stadtbrücke nach Görlitz

Die Männer aus Afghanistan kamen um 7 Uhr am Mittwoch in die Kontrolle. Ob sie in Deutschland bleiben dürfen, ist fraglich.

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Symbolfoto
Symbolfoto © Egbert Kamprath

Am Mittwochmorgen gegen 7 Uhr stellten Einsatzkräfte der Bundespolizei bei der Grenzkontrolle vier Männer, die zu Fuß über die Görlitzer Stadtbrücke nach Deutschland einreisten. Wie sich herausstellte, handelt es sich bei den Migranten um afghanische Staatsangehörige. Drei der Aufgegriffenen führten Dokumente mit. Demnach stehen deren Personalien und deren Alter fest: sie sind 27, 30 und 35 Jahre. Die Identität des vierten Mannes muss dagegen noch geklärt werden. Nach jetzigem Stand der Dinge wird das Quartett nach der Entlassung aus dem Polizeigewahrsam mit einer Zurückweisung nach Polen rechnen müssen. Das teilt am Mittwoch Michael Engler mit, Sprecher der Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf.

Pole kommt nach Grenzkontrolle in eine Haftanstalt

Ein am Dienstagabend in der Autobahnkontrollstelle am Rastplatz An der Neiße Nord festgenommener Ukrainer (32 Jahre alt) durfte weiterreisen. Ein in der vergangenen Nacht an gleicher Stelle festgenommener 24 Jahre alter Pole (24) befindet sich inzwischen in der Justizvollzugsanstalt. Was ist geschehen? Um in Freiheit zu bleiben, zahlte der 32-Jährige insgesamt 2.174,90 Euro, davon sind 600 Euro Strafe und 1.574,90 Euro Verfahrenskosten. Die Strafe hatte er sich wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingehandelt. Dem 24-Jährigen fehlten aber 150 Euro oder er wollte diese nicht bezahlen, so ein Bundespolizeisprecher. Der Betrag wäre fällig gewesen, um sich den Gefängnisaufenthalt zu ersparen. Der ersatzweise Freiheitsentzug war vom Amtsgericht Fürth (Bayern) wegen Diebstahls angeordnet worden.