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Wenn Fußball-Fans in Görlitz den rechten Arm nicht unten behalten können

Die meisten Gäste beim Public Viewing wollen die EM-Spiele friedlich genießen. Doch es mischen sich auch Leute ins Volk, die das Thema Nationalstolz falsch verstehen. Das nervt Veranstalter und Betroffene.

Von Marc Hörcher & Susanne Sodan
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Ein friedliches und buntes Fahnenmeer, wie hier beim Public Viewing auf der Fanmeile in Berlin - so eine Atmosphäre wünscht sich eigentlich jeder normale, nicht extremistisch eingestellte Fußball-Fan. Aber es gibt auch andere Vorfälle, auch in Görlitz.
Ein friedliches und buntes Fahnenmeer, wie hier beim Public Viewing auf der Fanmeile in Berlin - so eine Atmosphäre wünscht sich eigentlich jeder normale, nicht extremistisch eingestellte Fußball-Fan. Aber es gibt auch andere Vorfälle, auch in Görlitz. © dpa

Gegen Fußball-Fans generell hat Dimitar Stoykow nichts. Wohl aber gegen Alltagsrassismus, sei es nun im Kontext von EM-Spielen oder außerhalb dessen. Der 47-Jährige stammt aus Bulgarien, lebt seit Jahren in Deutschland, arbeitet als Lehrer in Görlitz - und er ist, wie er selbst sagt, „extrem genervt“ von Vorurteilen und Sprüchen, die ihm zu verstehen geben, dass er halt „nicht von hier“ sei, weil man ihm das ja irgendwie ansehe. Humor ist eine Bewältigungsstrategie, die ihm dabei hilft - direkte verbale Konfrontation eine andere. So wie neulich auf einer Party in einem Görlitzer Club vor knapp drei Wochen.

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